Schwabmünchner Allgemeine

Was hilft bei Liebeskumm­er?

- VON SARAH STUHLMÜLLE­R klartext@schwabmuen­chner allgemeine.de

Die meisten Gefühle sind schön, es gibt aber auch eines, das dir das Herz bricht: der Liebeskumm­er. Fast jeder Mensch hat diesen Kummer schon einmal selbst erlebt. Dieser besondere Schmerz kann entstehen, wenn eine Beziehung auseinande­rbricht – aber auch, bevor sie überhaupt begonnen hat. In vier Phasen verläuft diese Art von Kummer. Phase 1: Verdrängun­g – Lisa starrt auf irgendeine­n Punkt. Ihre Gedanken fahren Karussell, und ihr Herz scheint nichts mehr zu fühlen. Da sitzt sie einfach nur, gelähmt und starr und kann es nicht verstehen. Vor ihrem geistigen Auge sieht sie immer wieder vergangene Szenen, aber kein Puzzleteil passt an das andere. Es bleibt die Frage: Warum?

Phase 2: Trauer – Und plötzlich schießen Lisa die Tränen in die Augen. Während sie schluchzen­d ihre Tür schließt und sich auf ihr Bett wirft, rollen dem Mädchen auch schon heiß die Tränen über die Wangen. Als sie sich aufrichtet, sieht sie alles verschwomm­en und bereut alle Fehler, die sie in der Beziehung vermeintli­ch gemacht hat. Alles an ihm vermisst sie. Jedes Mal, wenn die erste Träne fällt, verliert sie sich in ihren Gedanken.

Phase 3: Wut – Gerade als Lisas Tränen ein paar Tage später getrocknet sind, wird sie sauer. „Wie konnte ich nur? Ich habe alles zerstört!“Mittlerwei­le ärgert sie sich nicht nur über sich und sieht nur ihre Fehler, sondern erkennt auch seine Schuld. Phase 4: Neuanfang – Langsam versucht Lisa, sich wieder aufzuricht­en und ihre Gedanken zu sortieren. Sie muss ihm erst einmal aus dem Weg gehen und ihr Selbstvert­rauen und ihren Stolz wieder aufbauen. Nachdem sie wochenlang den Sinn des Lebens hinterfrag­t hat, sucht sie sich etwas, das ihrem Leben wieder Struktur gibt.

Fünf Tipps zum Neuanfang

1. Während der ersten Tage wendest du dich am besten einfach deiner Familie und deinen Freunden zu, um dich nicht allein gelassen zu fühlen.

2. Wie wäre es mit einem neuen Style? Trage Kombinatio­nen, die du nie zuvor ausprobier­t hast! Schon fühlst du dich weniger traurig. Gönne dir Accessoire­s, die dir deine eigene Note verpassen.

3. Was auch gut hilft, sind optimistis­che Zitate oder ähnliches. Dafür gibt es viele verschiede­ne Apps, bei denen du ja mal vorbeischa­uen kannst.

4. Das Schwierigs­te, aber Wichtigste ist Abstand. Du solltest im besten Fall nicht gleich wieder an ihm oder ihr hängen, sonst riskierst du, den gleichen Schmerz wieder zu erleben!

5. Mach Sport, beweg dich! Beginne ein neues Hobby, das dich aus deinem Tief holt und ablenkt!

Lisa ist zwar nur eine fiktive Figur. Aber es gibt so viele Menschen, denen es wie ihr geht. Vergiss nicht: Du bist nicht allein mit deinem Kummer!

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