Schwabmünchner Allgemeine

Beste Unterhaltu­ng auf hohem Niveau

In der Stadthalle Gersthofen trifft bewährte Qualität auf ein reichhalti­ges Veranstalt­ungsprogra­mm

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„Schatz, lass uns doch mal wieder ausgehen, ein bisschen Kultur erleben.“Wer diesen Satz des Öfteren hört, sollte sogleich das Programm der Stadthalle Gersthofen zur Hand nehmen. Hier kann man zwischen zahlreiche­n Veranstalt­ungen für jeden Geschmack wählen, oder man bucht gleich ein TheaterAbo: Das beliebte Abo geht über ein halbes Jahr und beinhaltet drei abwechslun­gsreiche Stücke zu einem vergünstig­ten Preis.

Theater-Abo 2/2018

Eine Komödie zur „deutschen Flüchtling­skrise“? Geht das? Ja. Sie nennt sich: „Willkommen bei den Hartmanns“. In dem Stück nach einem Film von Simon Verhoeven überzeugt Angelika Hartmann ihre Familie, einem Flüchtling übergangsw­eise ein Zuhause zu bieten. Das Zusammenle­ben könnte eigentlich ganz harmonisch werden, wenn da nicht innerfamil­iäre Spannungen oder die Einmischun­g durchgekna­llter Alt-68er und verrückter wären.

Eine weitere Komödie in dem Abo heißt „Ladies Night“: Drei ganz gewöhnlich­e Freunde wollen aus der Not heraus zum Männer-Striptease antreten. Schnell stellt sich bei ihnen allerdings die Frage: Ganz oder gar nicht?

Eine verkehrte Welt erleben Zuschauer in „Wir sind die Neuen.“Eine Gruppe Rentner gründet eine Hippie-WG Fremdenhas­ser und will alte Zeiten wieder aufleben lassen. Das gibt Ärger, vor allem mit Studenten, die sich von den „Neuen“belästigt fühlen.

Theater-Abo 1/2019

Das neue Jahr startet mit dem Lästermaul der Nation, „Ekel Alfred“. Die legendäre ARDKultser­ie „Ein Herz und eine Seele“aus den 1970er-Jahren erlebt als Schauspiel-Inszenieru­ng ihr großes Comeback. Einstige Asylsuchen­de, Aktivisten und Helfer treffen in „Homohalal“aufeinande­r, zwanzig Jahre nach der sogenannte­n Flüchtling­skrise. Die Integratio­nskomödie von Ibrahim Amir, die harmlos beginnt, entwickelt sich mit scharfem Witz und „Political Incorrectn­ess“zu einem Showdown, der sich gewaschen hat. Mitreißend­e Choreograf­ien, historisch­e Kostüme und ergreifend­e Livemusik entführen Zuschauer in „Der Hauptmann von Köpenick“in das kaiserlich­e Berlin von 1900. In der Musicalfas­sung von Heiko Stang wird die liebenswer­ttragische Figur des Wilhelm Voigt begleitet, der sich gegen die Ungerechti­gkeiten der Bürokratie zur Wehr setzt.

Kabarett

Zahlreiche bekannte Kabarettis­ten geben sich in der kommenden Theatersai­son in der Stadthalle Gersthofen die Klinke in die Hand. Darunter Gerhard Polt mit den „Well-Brüdern aus’m Biermoos“, Max Uthoff, Anny Hartmann, Wolfgang Krebs und Chris Boettcher. Begehrt dürften Karten für Martina Schwarzman­n sein, die im Rahmen des 50-jährigen Stadtjubil­äums auftritt.

Musik

Freunde guter Musik, egal welcher Richtung, kommen angesichts vieler unterschie­dlicher Künstler, die in der Stadthalle zu sehen und hören sind, bestimmt nicht zu kurz. Ob Klassik mit der „Bayerische­n Kammerphil­harmonie“, folklorefr­eie Volksmusik mit „Dreivierte­lblut“oder A cappella mit den „Alten Bekannten“, einer neuen Formation der „WISE GUYS“: Verschiede­nste Genres werden im neuen Programm der Stadthalle bedient.

Auch für Kinder stehen viele Veranstalt­ungen auf dem Spielplan. Alle Abos, Spielzeite­n und mehr werden auf der Homepage der Stadthalle aufgeführt.

I pm/jkor

www.stadthalle gersthofen.de

 ?? Foto. Heiko Stang ?? Die Musicaldar­bietung „Der Hauptmann von Köpenick“überzeugt mit his torischem Charme und ergreifend­em Gesang.
Foto. Heiko Stang Die Musicaldar­bietung „Der Hauptmann von Köpenick“überzeugt mit his torischem Charme und ergreifend­em Gesang.
 ?? Foto: Hermann Posch ?? In der Integratio­nskomödie „Ho mohalal“herrscht nicht immer Friede, Freude, Eierkuchen.
Foto: Hermann Posch In der Integratio­nskomödie „Ho mohalal“herrscht nicht immer Friede, Freude, Eierkuchen.
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Foto: Gregor Wiebe Mit oberbayeri­schem Dialekt er zählt und besingt Kabarettis­tin Martina Schwarzman­n den Alltag.

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