Schwabmünchner Allgemeine

Ein Klassiker in neuem Licht

Beim Neon-Minigolf in Gersthofen erwacht die Umgebung mit einer 3-D-Brille zum Leben (Serie 15, Schluss)

- VON OLIVER REISER Gersthofen

Es gibt wohl kaum jemanden, der noch nie Minigolf gespielt hat. 1955 wurde in Deutschlan­d die erste Anlage eröffnet. Minigolf war der Freizeit-Trend der 60er- und 70er-Jahre und erfreut sich bis heute größter Beliebthei­t bei Jung und Alt. Eine völlig neue Variante gibt es seit kurzem in Gersthofen. Das Prinzip, den Ball mittels eines Schlägers über Hinderniss­e in ein Loch zu spielen, ist zwar nach wie vor das Gleiche – doch im ehemaligen Gersthofer Soccercent­er, das jetzt Exus Sporterleb­niswelt heißt, wird der Klassiker in ein völlig neues Licht getaucht.

Genauer gesagt in Schwarzlic­ht. 3-D-Neongolf heißt der Trend, der alle menschlich­en Sinne tangiert. Über zwei Etagen erstreckt sich das 700 Quadratmet­er große MinigolfEr­lebnisarea­l mit 18 aufwendig geund stalteten Bahnen. Durch vier verschiede­ne Fantasiewe­lten müssen sich die Spieler arbeiten. Eine 3-D-Brille mit sogenannte­r Chromadept­h-Technik erweckt die phantasiev­oll gestaltete­n Bahnen und Kulissen im Schwarzlic­ht zum Leben und ermöglicht eine Reise durch eine leuchtende Szenerie mit Farben und Formen. Da schweben Astronaute­n frei durch den Raum, gleiten Haifische und anderes Meeresgeti­er durch die Unterwasse­rwelt schreiten Dinosaurie­r durch den Dschungel. Das Ganze ist garniert mit Videoeinsp­ielungen, Hintergrun­dmusik und Düften, die den Raum erfüllen. Die Anlage wurde nach eigenen Vorstellun­gen gestaltet und von Sascha Loncar, dem Creative Art Direktor des Augsburger Kesselhaus­es, mit speziellen UV-Theaterfar­ben, die in verschiede­nen Schichten aufgetrage­n werden, künstleris­ch umgesetzt.

„Die Besucherza­hlen sprengen alle Erwartunge­n“, berichtet Geschäftsf­ührer Christian Neureither. „Es fallen Stichworte wie märchenhaf­t, gruselig oder verzaubert. Oft wird Neon-Minigolf für Schulen, Betriebe, Junggesell­enabschied­e noch mit Bubble-Soccer, KleinfeldF­ußball auf Kunstrasen, Bouldern oder der neuen Funwall verbunden“, berichtet sie.

Unter dem Motto „Werde neon“, können sich die Besucher vorher in der Sportsbar mit Neonfarben im Gesicht schminken lassen, bevor sie sich in die Dunkelheit stürzen. Mit der im Schwarzlic­ht ebenfalls leuchtende­n 3-D-Brille kann man kaum unterschei­den, ob etwas echt plastisch oder gemalt ist. Spektakulä­r wird es, wenn Figuren an den Wänden den Spieler zu verfolgen und die Bahnen ein Eigenleben zu entwickeln scheinen: Im Reich der Finsternis sieht man Hinderniss­e, die es gar nicht gibt...

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Foto: Exus Mit einer 3 D Brille bekommen die phantasiev­oll gestaltete­n Bahnen beim Neongolf in Gersthofen ein Eigenleben.

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