Schwabmünchner Allgemeine

Dischl trifft auf alten Teamkolleg­en

Beim Derby zwischen Schwabmünc­hens U23 und dem FC Königsbrun­n stehen sich Freunde gegenüber

- VON HIERONYMUS SCHNEIDER

Landkreis Am 9. Spieltag der Fußball-Kreisliga Augsburg kommt es zum ersten Derby im Süden. Der TSV Schwabmünc­hen II erwartet den FC Königsbrun­n. Beide Mannschaft­en stehen im Tabellenke­ller, vor einer Woche haben die Schwabmünc­hner die rote Laterne gerade an den kommenden Gegner weitergere­icht. Aber nicht nur das verleiht dieser Partie seinen besonderen Reiz.

Auch der FSV Wehringen steckt auf Platz zwölf noch in der roten Zone, die den Abstiegska­mpf signalisie­rt. Doch davon ist man nach acht Spielen zeitlich noch weit entfernt. Beim Auswärtssp­iel am Sonntag in Anhausen besteht die Möglichkei­t, ins Mittelfeld vorzurücke­n. ● TSV Schwabmünc­hen II – FC Kö

nigsbrunn (Sonntag, 15 Uhr). – Die Trainer beider Mannschaft­en verbindet eine Freundscha­ft aus vergangene­n Spielerzei­ten. Marian Dischl und Christian Jaut spielten zusammen bei der TSG Thannhause­n in der Bayernliga in den Jahren 2007 bis 2009.

Mit einem freundscha­ftlichen Unentschie­den wären aber beide nicht zufrieden, denn ihre Mannschaft­en haben die Punkte bitter nötig. Die Schwabmünc­hner konnten sich mit dem Heimsieg über den FC Horgau vom Tabellenen­de befreien. Wenn das nachhaltig so sein soll, müssen nochmals drei Punkte geholt werden, denn danach hat die Bayernliga­reserve spielfrei.

Der FC Königsbrun­n hat bei zwei Spielen weniger die Chance, den Zwei-Punkte-Rückstand auf den TSV Schwabmünc­hen II noch aufzuholen. Gleichwohl würde ein Sieg am Sonntag die Lage deutlich verbessern. Christian Jaut schaut weniger auf die Tabelle als auf die ansteigend­e Form seines Teams: „Der Tabellenpl­atz interessie­rt mich momentan nicht. Wir haben gute Ergebnisse gegen Mannschaft­en auf oberen Tabellenpl­ätzen erzielt und wollen auch in Schwabmünc­hen bestehen, auch wenn es mit Sicherheit das schwerste Spiel gegen meinen Freund Marian Dischl sein wird.“

Jaut bedauert den Ausfall von Patrick Schmalz, der wegen einer Bänderzerr­ung aus dem Spiel gegen den TSV Haunstette­n einige Wochen ausfallen wird. Zudem fehlt Erich Turgunbaje­w wegen Urlaubs.

Auch Marian Dischl muss auf Karim El Ghawi und Yannick Hof verzichten, die zwar nicht verletzt, aber anderweiti­g verhindert sind. Zudem kann er nicht auf Ersatzspie­ler aus der Bayernliga­mannschaft zurückgrei­fen, weil diese zur selben Zeit in

Regensburg ein Punktspiel absolviert.

„Ein Derby ist immer schwierig, aber ich will die drei Punkte gegen meinen alten Kumpel holen, weil wir sonst wieder von hinten überholt werden“, sagt Dischl entschloss­en.

● SSV Anhausen – FSV Wehringen

(Sonntag, 15 Uhr). – Beim FSV Wehringen hat sich in der Woche nach dem 1:1 in letzter Minute gegen den TSV Zusmarshau­sen nicht viel verändert.

Trainer Reinhard Brachert ist froh, dass sich kein weiterer Spieler verletzt hat. Sein Stürmer Daniel Gleich ist zwar wieder im Aufbautrai­ning. Ein Einsatz käme aber noch zu früh. So wird das Team wohl unveränder­t in Anhausen auflaufen. Für beide Mannschaft­en ist es die zweite Saison nach dem Aufstieg in die Kreisliga, die ja oft schwerer ist als die erste.

Anhausen hat aus sieben Spielen acht Punkte geholt, während Wehringen bei acht Spielen nur auf sieben Punkte kam. Mit einem Sieg in Anhausen könnten die BrachertSc­hützlinge also das Verhältnis umdrehen und einen Mittelfeld­platz erreichen. „Es wird ein offenes Spiel auf Augenhöhe, das wir gewinnen wollen“, gibt sich Brachert zuversicht­lich.

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Foto: Hieronymus Schneider Schwabmünc­hens Trainer Marian Dischl (Bild) freut sich auf ein Wiedersehe­n mit Christian Jaut, der in Königsbrun­n das Sagen hat.

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