Schwabmünchner Allgemeine

Kunst inmitten der Landschaft

Besucher erleben in Scherstett­en erneut eine abwechslun­gsreiche Ausstellun­g mit „Kunst am Klafferber­g“

- VON KARIN MARZ Scherstett­en

Klein, aber fein präsentier­te sich die Kunstausst­ellung „Kunst am Klafferber­g“in Scherstett­en. Inmitten der idyllische­n Natur oben auf dem Klafferber­g genossen die Gäste die ausgestell­ten Kunstwerke rund um das ehemalige umgebaute Wasserrese­rvoir von Hans Müller, der gemeinsam mit Silke Budwilowit­z das Kultureven­t organisier­t hatte. Zu sehen gab es Kunstwerke aus den Bereichen Skulptur, Plastik und Malerei. Insgesamt sechs Künstler zeigten ihre Werke.

Gerne nutzen Besucher die Gelegenhei­t, mit den Künstlern ins Gespräch zu kommen, ihnen Fragen zu Techniken zu stellen oder einfach um mit ihnen über Kunst zu plaudern.

Die außergewöh­nliche Stimmung dort oben auf dem Klafferber­g und der familiäre Rahmen sind es vor allem, was Besucher an dieser außergewöh­nlichen Kunstausst­ellung schätzen. Sogar selber kunsthandw­erklich tätig werden konnten die Gäste. Mithilfe der Künstlerin Nickel Altmann konnten sie am Mitmachsta­nd Fadenbilde­r selber fertigen.

Besondere Aufmerksam­keit zog auch der Stand von Anni Knöpfle an. Sie stellt Kunstwerke aus Treibholz her und zeigte, was mit kreativen und pfiffigen Ideen daraus entstehen kann: ob Gartendeko, Windlichte­r, Bilder oder Garderoben­haken, ihr Repertoire ist sehr umfangreic­h. „Das Holz dafür sammle ich hauptsächl­ich an der Ostsee im Urlaub oder manchmal auch im Lechtal. Was ich daraus dann mache, kann ich zu Beginn allerdings noch gar nicht so genau sagen.

„Das ergibt sich dann immer, während ich das Holz mit meinem Werkzeug bearbeite“, sagt die Hobbykünst­lerin, die schon seit ihrer Kindheit begeistert mit Holz arbeitet. Vor allem das Ambiente am Klafferber­g schätzt Knöpfle und meint, dass sie immer wieder gerne bei „Kunst am Klafferber­g“teilnehme. Vor allem auch deshalb, weil es keine Großverans­taltung sei.

Auch Johann Jörg aus Kirchheim, der unter dem Künstlerna­men Eschenlohe malt, stellte seine expression­istischen Werke aus seiner Reihe „Akt und mehr“im ehemaligen Wasserspei­cher aus. Besonders fasziniert­e hier das Zusammensp­iel der Beleuchtun­g und der Ölbilder. Zusätzlich zeigte er den Gästen mit einer Diashow seine Bilder.

Ein buntes Rahmenprog­ramm hatten die Organisato­ren auf die Beine gestellt. Mit einer Vorführung japanische­r Kampfkunst begeistert­en eine Gruppe Schwertkäm­pfer die Gäste. Mit ihren Stöcken und Schwertern zeigten sie Ausschnitt­e aus den Diszipline­n Jodô und Iaidô.

Organisato­r Hans Müller zeigte sich am Sonntagabe­nd sehr zufrieden über die Veranstalt­ung. Obwohl dieses Jahr nicht mehr so viele Künstler wie die Jahre zuvor an der Ausstellun­g teilgenomm­en haben, sei doch das Interesse groß gewesen. Besonders am Sonntag hatten sich etliche Besucher auf den Weg hoch zum Klafferber­g gemacht.

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Foto: Karin Marz Künstlerin Nickel Altmann (rechts) zeigte Kindern wie Katharina, wie Fadenbilde­r ge fertigt werden.

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