Gute Defensivarbeit ist gefragt
Schwabmünchen muss zur Wundertüte Regensburg. Der Aufsteiger ist gut gestartet und schwer auszurechnen. Es könnten einige Zweitligaprofis gegen die Maiolo-Elf auflaufen
Es gibt Gegner, die liegen einem nicht. So ist es für Schwabmünchens Bayernligafußballer mit der zweiten Mannschaft des SSV Jahn Regensburg. Die Bilanz der Schwabmünchner gegen die Oberpfälzer, vor allem auswärts, ist ausbaufähig. Bisher gab es keinen Punkt an der Donau.
Auch am Sonntag (16 Uhr) hängen die Trauben wieder hoch für das Team von Trainer Paolo Maiolo. Das Spiel ist das Topspiel des Bayernligaspieltages, Schwabmünchen trifft als Dritter auf den stark gestarteten Aufsteiger Regensburg, der nur drei Punkte hinter dem TSV auf Rang fünf liegt.
„Uns erwartet eine gute ausgebildete junge Mannschaft“, weiß Paolo Maiolo. Zudem erwartet Schwabmünchens Trainer, dass die Regensburger heiß sind, da sich „jeder für das Profiteam empfehlen will.“
Genau dieses Profiteam, Regensburgs 1. Mannschaft spielt in der 2. Bundesliga, macht den SSV zur Wundertüte. „Man weiß nie, wer von den Profis runterkommt“, erklärt Maiolo. Zumal die schon am gestrigen Freitag gespielt hat und somit einige Spieler abstellen könnte.
Aber auch ohne Zweitligaprofis sind die Regensburger ein starker Gegner. Vor allem die Offensivabteilung bietet einiges, hat die Schwabmünchner als torhungrigste der Liga abgelöst. Dabei fällt auf, dass die Last des erfolgreichen Torabschlusses auf viele Schultern verteilt ist. In der Defensive zeigt sich der Aufsteiger ähnlich stabil wie Schwabmünchen.
Doch Schwabmünchens Trainer Paolo Maiolo sieht der Partie ganz gelassen entgegen. „Wir fahren ohne Druck aber mit starkem Willen nach Regensburg,“stellt er gelassen fest.
Zumal seine Mannschaft mit dem Derby-Sieg gegen Schwaben Augsburg kräftig was fürs eigene Ego getan hat. „Die beiden Spiele werden aber nicht zu vergleichen sein“, stellt Maiolo klar. Während die Augsburger wenig Spielerisches und viel, vielleicht zu viel, Körperliches boten, erwartet Maiolo am Sonntag eine technisch und taktisch auf hohem Niveau spielende Regensburger Mannschaft. „Die kommen fast alle aus den Nachwuchsleistungszentren, sind dort richtig gut ausgebildet worden. Das ist wie bei 1860“, weiß Schwabmünchens Trainer.
Einen seiner Gegner kennt Paolo Maiolo von früher. Regensburgs Angreifer Ilhami-Ediz Medinell war Kapitän der C-Jugend beim FC Königsbrunn, Maiolo sein Trainer. Doch viel helfen wird es nicht. “Ich gehe nicht davon aus, dass er morgen für mich nicht so gut spielt, wie zuletzt“, so Maiolo. Die Schwabmünchner müssen schon selbst dafür sorgen, dass sie nicht mit leeren Händen aus der Oberpfalz zurückdafür kommen. Das klappt, wenn die Defensive wie gegen Schwaben hält und auch die Offensive ähnliche Qualitäten zeigt, wie zuletzt beim Derby.
Fehlen wird den Schwabmünchnern bei der Mission „Erste Punkte in Regensburg“Thomas Rudolph, der noch an der Risswunde unter dem Knie aus der Partie gegen Schwaben Augsburg laboriert.