Wer verschafft sich Luft?
Bobingen tritt beim Aufsteiger Buxheim an und will die jüngste Pleite vergessen machen
Bei den Bezirksligafußballern des TSV Bobingen war in dieser Woche Wunden lecken angesagt. Nach der bitteren 1:4-Pleite gegen das Kellerkind Neugablonz stagnierte das Team von Marco Di Santo und Michael Deschler in der Tabelle zwar auf Rang 11, rückte punktemäßig aber deutlich näher an die Gefahrenzone. „Die Mannschaft war natürlich sehr enttäuscht“erklärte auch Mittelfeldmotor Cemal Nam, der mit sechs Einsätzen zum Stammpersonal zählt und appellier- te gleichzeitig an sein Team „Wir müssen die individuellen Fehler und vor allem gesamte Fehlerketten in der Defensive abstellen, denn wir sind zu besseren Leistungen im Stande. Das haben wir auch schon gezeigt - zum Beispiel gegen Durach.“
Wieder einmal scheint es sich zu bewahrheiten, dass die Singoldstädter vor allem gegen die momentan formschwächeren Teams kein Rezept haben. Auch in der Saison 2017/18 gelang kein Sieg gegen das abgeschlagenen Schlusslicht TSV Neusäß. Bobingen sollte also gewarnt sein, denn auch beim Aufsteiger Buxheim läuft es derzeit nicht.
Nach zwei Siegen aus den ersten drei Spielen wartet die Viktoria mittlerweile seit fünf Partien auf drei Punkte. Für die Bobinger sind es vier sieglose Spiele. Cemal Nam relativiert: „Wir dürfen die Gegner nicht nach der Tabellensituation beurteilen. Dieses Jahr haben alle Teams der Liga eine ähnliche Qualität, weshalb wir uns von Spiel zu Spiel auf die drei Punkte fokussieren müssen.“Vor Selbstvertrauen dürfte also keins der beiden Teams strotzen. Trotzdem haben beide die Möglichkeit, sich etwas Luft im Tabellenkeller zu schaffen und die Negativtrends zu stoppen.
Für die Bobinger wird es auch eine personelle Herausforderung. „Leider fehlt uns fast die komplette Offensive. Aber ich denke, wir können das über unseren breiten Kader kompensieren“, gibt sich Cemal Nam positiv.