Mit Musik die Donau entlang
Vom Schwarzwald zum Schwarzen Meer
„Eine Schifffahrt die ist lustig, eine Schifffahrt die ist schön“– da war schon was dran im ausverkauften Kurhaus. Hörmann-Reisen boten eine musikalische Fahrt und folgten der Donau vom Schwarzwald bis zum Schwarzen Meer. Und „Perlen der Donau“– so der Titel des Konzerts – waren lustig und schön, dazu auch edel-elegisch anzuhören. Barbara Kreuzer servierte die klingenden Schmankerl in ihrer standfesten Moderation. Für bravouröse künstlerische Leistungen sorgten das großartige Sänger-Duo und das Salonorchester Frank Lippe. Und auch die Domsingknaben drückten diesmal der Veranstaltung einen Stempel auf.
Reinhard Kammlers junge Sänger durften die Einleitung singen: Ausschnitte aus Strauss’ Donauwalzer, der dann auch mit Orchester und vokalem Glanz die Reise beschloss. Mit Mozarts Kanon „Gehen wir in den Prater“oder Bartóks slowenischen Liedern setzten sie markante Punkte der Reise.
Und die hatte es in sich. Sopranistin Monika Rebholz und der Wiener Tenor Alexander Kaimbacher waren ein sängerisch-szenisches Ereignis. Sie intonierten die unterschiedlichsten Stimmungen der Perlen aus Oper und Operette – so brillant wie mit leidenschaftlichem Einsatz. In Tracht und Lederhose ging es los mit Schmankerln aus Leon Jessels „Schwarzwaldmädel“. Kaimbacher servierte den „Stillen Zecher“köstlich skurril, verströmte aber auch – nach der Pause in Frack – etwa Lehárs Wolgalied mit schöner Emphase. Monika Rebholz präsentierte ihre vielfältige Palette vom Mariandl-Lied, über Kálmáns pralle „Mariza“bis zu Dvoráks „Lied an den Mond“hinreißend. Besonders auch als Paar hatten die Sänger Gelegenheit zu glänzen, vom „Schwarzwaldmädel“, über „Wiener Blut“bis zum „Zarewitsch“.
Frank Lippe (Klavier, Arrangements) und sein sechsköpfiges Ensemble mit brillanten Augsburger Philharmonikern (zwei Geigen, Cello, Kontrabass, Klarinette) erfreute mit Virtuosität und perfekter Eleganz. Begeisterung im Publikum, das so manche Lieder mitsummte.