Schwabmünchner Allgemeine

Tod auf dem Golfplatz

Sportlerin Barquín beim Training ermordet

- Madrid/Ames

Die spanische GolfSportl­erin Celia Barquín ist in den USA allem Anschein nach ermordet worden – auf einem Golfplatz. Die Leiche der 22-jährigen Europameis­terin der Amateure aus der nördlichen Region Kantabrien sei am Montag auf dem Golfplatz „Coldwater Golf Links“in der Stadt Ames im US-Bundesstaa­t Iowa entdeckt worden, teilte die örtliche Polizei mit.

Barquín wurde wahrschein­lich während des Trainings angegriffe­n. Ein Verdächtig­er – ebenfalls 22 Jahre alt – sei festgenomm­en worden. Die genauen Umstände der Tat waren am Dienstag noch unklar. Nach Angaben der Polizei hatten andere Golfer auf dem Kurs ein herrenlose­s Golfbag bemerkt, die Ordnungshü­ter entdeckten dann später Barquìns leblosen Körper. Der Sender berichtet mit Bezug auf die Ermittler von mehreren Stichwunde­n. Zudem soll der Täter keinen festen Wohnsitz haben.

Celia Barquín studierte Bauingenie­urwesen an der Universitä­t von Iowa, wo sie auch zur Studentin des Jahres gewählt worden war. Sie spielte für das Golfteam der Universitä­t und war auf dem bisherigen Höhepunkt ihrer Karriere: Erst Ende Juli hatte sie in der Slowakei die Europameis­terschaft der Damen bei den Amateurinn­en gewonnen.

BBC

Durch ihren Sieg hätte sie nun an diversen Profiturni­eren der Golfer teilnehmen dürfen.

Der spanische Golfverban­d zeigte sich geschockt und würdigte Barquín als „hervorrage­nde Teamplayer­in“und „brillante“Golferin. „Sie war eine Spielerin, die es zweifellos an die Spitze geschafft hätte“, zitierte die Zeitung am Dienstag den Sportdirek­tor des Verbandes, Nacho Gervás. Universitä­ts-Trainerin Christie Martens sagte, ihr Schützling sei „ein wunderbare­r Mensch“gewesen. „Sie wurde von allen Teamkolleg­en und Freunden geliebt.“

El País

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Foto: Imago Celia Barquín gewann die Amateur Eu ropameiste­rschaft.

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