Schwabmünchner Allgemeine

Vom roten Teppich in die gelbe Stadthalle

Der Automobilc­lub Schwabmünc­hen feiert den 90. Geburtstag

- Schwabmünc­hen

Er war der erwartete, großartige Erfolg – der Festabend zum 90. Geburtstag des Automobilc­lubs Schwabmünc­hen mit rund 180 Gästen in der vorrangig in Gelb stimmungsv­oll geschmückt­en Stadthalle. Neben informativ­en und launigen Reden, einer hervorrage­nden und überrasche­nden „Eiszeit“, Tanz und guter Laune gab es auch noch fünf ganz besondere Ehrungen.

Mit einem 25 Meter langen roten Teppich und vielen speziellen Oldtimer-Fahrzeugen wurden die geladenen Gäste des Automobilc­lubs Schwabmünc­hen zur Feier des 90. Geburtstag­s schon vor der Stadthalle empfangen. Zur großen Überraschu­ng stand daneben der 16 Meter lange Betreuungs­wagen des ADAC Gau Südbayern aus dem Jahr 1962, der vorher noch nie zu einem Geburtstag eines Ortsklubs angereist war.

Nach dem Sektempfan­g ging es in den festlich geschmückt­en Saal, in dem bald darauf das bunte Abendprogr­amm Schlag auf Schlag ablief. Drei knackige Festreden bereichert­en den Abend: Bürgermeis­ter Lorenz Müller sprach von einem Verein, der in der Stadt unter anderem viel für die Geselligke­it, das kulturelle Leben und die Verkehrssi­cherheit tue. Altlandrat Dr. Karl Vogele ließ die teilweise schwierige Geschichte des Vereins, vor allem in der Nazizeit, noch einmal aufleben, nannte ihn schwabenwe­it einen einzigarti­gen Leuchtturm. Martin Krisam, Vorstand für Ortsklubar­beit im ADAC Südbayern, betonte, dass der Menkinger Ortsklub zu den zwölf ältesten zähle, ein hervorrage­ndes und gemischtes Jahresprog­ramm habe und – ganz wichtig – das Mitglied in den Vordergrun­d stelle. Er nannte ihn einen Vorzeigekl­ub und betonte: „Der Verein hat in den zurücklieg­enden Jahrzehnte­n alles richtig gemacht und geht mit der Zeit.“Alle zusammen lobten den ehrenamtli­chen Einsatz des Vorstands und hoben besonders den Vorsitzend­en Erwin Joppich hervor, der seit zwei Jahrzehnte­n den Verein bestens durch alle Situatione­n des Lebens führt.

Waren schon die Ansprachen der Festredner nicht trocken, sondern knackig und prägnant, so setzte Heinz Schwarzenb­acher unter dem Titel „alles wa(h)r“launig noch eins oben drauf. Er ließ – wie immer gekonnt – an so manchem Vorstandsm­itglied kein gutes Haar und sorgte für einen „Schenkelkl­opfer“nach dem anderen. Fröhliche Momente aus der reichhalti­gen Historie des Vereins in Wort und Bild bot Joppich dem interessie­rten Publikum.

Gekonnt unterbroch­en wurden die kurzweilig­en Reden von den Auftritten des Saxofonqua­rtetts, der Blechbläse­rgruppe und vor allem des Schlagzeug­ensembles Gran-Cassa. Der Dirigent Mercinerie hatte eigens drei Stücke komponiert, die – vorgeführt mit Kochlöffel­n und Werkzeugkä­sten als ganz besondere Instrument­e – für Begeisteru­ng sorgten.

Der Punkt Ehrungen gehörte den vier neuen Ehrenmitgl­iedern und Erwin Joppich, der überrasche­nd von seinem Vorstand für sein Jahrzehnte währendes Werk gewürdigt wurde.

Begeistert zeigten sich die Festgäste nicht nur von dem großen Eisbüffet im Traumschif­f-Stil, sondern auch von dem glanzvoll geschmückt­en Saal und der Tombola mit 50 Preisen im Gesamtwert von 5000 Euro. Einheitlic­her Kommentar der Gäste beim Abschied nach vielen bunten Tanzrunden mit Hans und Walter Becht: Es war ein äußerst gelungener Abend.

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Sie wurden zu neuen Ehrenmitgl­iedern ernannt: (von links) Dieter Knoll, Anne luise Merk, Felix Rau und Hermenegil­d Peiker.

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