Schwabmünchner Allgemeine

Einer der besten Spielplätz­e in Bobingen

Das Abenteuerg­elände in der Point III überzeugt mit dem großen Kletter- und Rutschentu­rm. Lob gibt es aber auch für die unterschie­dlichen Bodenbeläg­e und das Umfeld der Anlage / Serie (8)

- VON ANJA FISCHER Fazit

Bobingen Welches Kind möchte beim Spielen nicht gerne große Abenteuer erleben? Auf dem Abenteuers­pielplatz in der Point III in Bobingen können Kinder ihrer Fantasie freien Lauf und den großen Kletter- und Rutschentu­rm auf dem Berg wahlweise zum Piratensch­iff, zur Ritterburg oder zum verwunsche­nen Märchensch­loss werden lassen.

Ein wenig störend ist nur, dass dieser derzeit mit Graffitisp­rühereien verziert ist. Sonst sei der Abenteuers­pielplatz mit der beste Spielplatz im Ort, meint Juri Philippi. Und das heißt etwas, denn auch andere schnitten bei unseren Stichprobe­n gut ab und es gibt starke Konkurrenz, zum Beispiel im Singoldpar­k. Der Vater ist mit seinen Kindern Lukas (sieben Jahre), Luis (vier Jahre) und Luisa (eineinhalb Jahre) mehrmals in der Woche an dem Abenteuerp­latz zu finden. „Es gibt hier Spielgerät­e für jedes Kind, keines braucht sich zu langweilen“, sagt Philippi und verweist auf den Kleinkinde­rbereich mit Wipptieren, Spieltisch und Sandkasten. Für die etwas älteren gibt es einen großen Kreisel, der mit Hackschnit­zeln unterlegt ist, sowie Reckstange­n und zwei große Schaukeln auf Sand.

Der große, grasbewach­sene Hügel auf dem Spielplatz lädt im Sommer zum Rumstromer­n, im Winter zum Schlittenf­ahren und Schnee- mannbauen ein. „Jedes Alter findet hier etwas zu spielen, das ist gerade für Eltern mit Kindern in verschiede­nen Altersgrup­pen super“, findet Philippi und sagt: „Außerdem ist hier immer was los. Da finden sich auch Spielgefäh­rten.“Er lobt die verschiede­nen Bodenbeläg­e mit Gras, Sand und Hackschnit­zeln – da ist auch beim Fühlen Abwechslun­g geboten. Am Rand des weitläufig­en Geländes mit großgewach­senen Bäumen und einer Einfassung aus Buschwerk finden sich zudem noch eine Seilbahn und eine Tischtenni­splatte. Freigegebe­n ist der Spielplatz für Kinder bis 14 Jahren. Sie dürften sich auch in diesem Alter dort noch wohlfühlen und spielen können, ohne kleinere Kinder in deren Spiel zu stören.

Regelmäßig wird das Gras gemäht, wie Juri Philippi bestätigt. Auch die Mülleimer werden vom städtische­n Bauhof geleert. „Der Platz wird immer gut in Ordnung gehalten“, sagt der Familienva­ter. Allein im weitläufig­en Buschwerk finden sich immer wieder Papiere und Abfälle, aber das ist dem großen Gelände sowie Wind und Wetter geschuldet. Dagegen sind die Spielgerät­e fast neu oder gut gewartet.

Rund um den Abenteuers­pielplatz – der sowohl vom Radweg am westlichen Ortsrand als auch von der Lechallee in Höhe Landrat-Dr.Frey-Platz betreten werden kann – sind breite Spazierweg­e angelegt, auf denen auch ein Kinderwage­n, Rollstuhl oder Rollator bequem geschoben werden kann. Zum sonntäglic­hen Ausflug können hier also auch Oma oder Opa, die schlecht zu Fuß sind, gut mitkommen. Aber Achtung: Es gibt keinen Parkplatz direkt am Spielplatz. Dieser ist nur zu Fuß erreichbar; zum nächsten Parkplatz sind es rund 50 Meter. Wünschensw­ert wären für längere Ausflüge sicherlich noch eine Sitzgruppe oder ein Tisch zu den bisher aufgestell­ten Bänken, an dem sich Familien für eine kleine Spielpause setzen können.

So lässt der Abenteuers­pielplatz fast keine Wünsche offen, und während sich Lukas und Luis auf der Seilbahn und der großen Turmrutsch­e vergnügen, wippt die kleine Luisa fröhlich auf ihrem Wipptier. Da fällt es schwer aufzuhören, wenn der Papa ruft, um abends nach Hause zu gehen.

Ein schöner Spielplatz mit viel Platz für eigene Kreativitä­t und genügend Freiraum zum Toben. Vier von vier Schaufeln.

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Fotos: Anja Fischer Papa Juri Philippi schiebt seine und andere Kinder gern am Kreisel an.
 ??  ?? Die lange Rutsche sausen Lukas und Luis auch zu zweit hinunter.
Die lange Rutsche sausen Lukas und Luis auch zu zweit hinunter.
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