Mehr Platz für die Kinder
Das Klosterlechfelder Gremium nennt weitere Einzelheiten zur neuen Kindertagesstätte an der Alpenstraße
Die Zukunftsprojekte der Gemeinde erforderten eine umfangreiche Tagesordnung der jüngsten Sitzung des Gemeinderates. Bürgermeister Rudolf Schneider hatte ein Planungsbüro zum Sachvortrag über den Stand der Planungen und der zu erwartenden Kosten eingeladen. Es geht um den Neubau eines Kindergartens sowie um die notwendigen Umbauten im Kindergarten an der Försterstraße. ●
Hans Schuller vom Architekturbüro Schuller&Tham erläuterte die überarbeitete Planung für den Neubau einer Kindertagesstätte. Auf dem gemeindeeigenen Grundstück wird ein eingeschossiger Bau mit Kindergarten und Kinderkrippe entstehen, der in der Mitte durch einen Eingangsbereich verbunden ist. Das Gebäude umfasst 1200 Quadratmeter, eine Erweiterung auf 1400 Quadratmeter wäre möglich.
Auf dem gemeindeeigenen Grundstück verbleibt noch eine freie Bewegungsfläche von etwa 1000 Quadratmetern. Der Kindergarten ist für 75 und die Krippe für 30 Plätze ausgelegt. Der Küchenbereich wurde aufgrund eines Beschlusses des Gemeinderates deutlich vergrößert, weil von dort aus auch der Kindergarten in der Försterstraße beliefert werden soll. Deshalb wurde die Kapazität auf 170 Essen pro Tag erweitert.
Auch die Gruppenräume wurden mit 55 Quadratmetern etwas größer geplant, bezuschusst werden nur 50 Quadratmeter. Die Gesamtbaukosten betragen etwa 4,8 Millionen Euro. Mit einer staatlichen Förderung von mindestens 50 Prozent, in Teilbereichen bis zu 70 Prozent, könne gerechnet werden.
Der Gemeinderat stimmte diesem Planungsentwurf ohne Gegenstimme zu. Der Förder- und Bauantrag wird im Oktober eingereicht, sodass nach der Ausschreibung mit einem Baubeginn im Mai 2019 gerechnet werden kann.
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Die aufgrund eines Brandschutzgutachtens erforderlichen Sanierungsmaßnahmen sollen nach Absprache mit der Bischöflichen Finanzkammer im Jahr 2019 durchgeführt werden. Von den geschätzten Kosten in Höhe von rund 136000 Euro trägt die Gemeinde Klosterlechfeld laut Vertrag mit der Diözese 60 Prozent. Eine Förderung durch die Regierung von Schwaben ist im Rahmen einer Gesamtsanierung des Gebäudes mit Ausbau des Dachraumes möglich.
Die Nutzungsänderung eines Mehrzweckraumes zu einem befristet eingerichteten Gruppenraum wurde vom Landratsamt Augsburg genehmigt. Der Gemeinderat stellte den Bedarf für die Schaffung von 75 neuen Kindergartenplätzen und 30 neuen Krippenplätzen fest. Bis zur Fertigstellung der neuen Kindertagesstätte soll der Träger eine befristete Betriebserlaubnis für zusätzlich 25 Kindergarten- und sechs Krippenplätze beantragen.