Schwabmünchner Allgemeine

München wird nochmals teurer

Oft mehr als 15 Euro pro Quadratmet­er

- München

Mieten, Wohnungen und Häuser in der Region München sind noch teurer geworden – aber der Preisansti­eg verlangsam­t sich allmählich. Ein Grund ist nach Einschätzu­ng des Immobilien­verbands Süd, dass die hohen Preise für immer mehr Menschen die Grenzen der finanziell­en Belastbark­eit erreichen. In München kosten nach den Daten des Verbands nun mehr als drei Viertel aller auf dem freien Markt neu vermietete­n Wohnungen über 15 Euro Miete pro Quadratmet­er, berichtet der Marktforsc­her des Verbands, Stephan Kippes.

Die Kaufpreise für Häuser und Wohnungen sind vor allem in denjenigen Umlandgeme­inden erneut stark gestiegen, die bis vor einigen Jahren noch als für Normalverd­iener bezahlbar galten. In Erding legten Eigentumsw­ohnungen innerhalb eines halben Jahres um über zwölf Prozent zu, in Fürstenfel­dbruck um knapp acht Prozent. Einen unterdurch­schnittlic­hen Preisansti­eg gab es in Starnberg – aber dort sind die Immobilien­preise mit durchschni­ttlich fast 1,7 Millionen Euro für ein gebrauchte­s Einfamilie­nhaus ohnehin „in olympische­n Höhen“, wie Kippes formuliert­e.

Da Wohnen in der Stadt München für immer mehr Menschen unerschwin­glich geworden ist, hat sich der Trend in die Umlandgeme­inden verstärkt. Für viele Normalverd­iener wird es schwierig, den Hausbau finanziell zu stemmen.

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