In der „Ballerliga“ist alles möglich
In der A-Klasse gibt es viele Tore – und jetzt auch den Fotobeweis
Landkreis Augsburg Es wäre gelogen, wenn man sagt, in den unteren Ligen ist nichts geboten. In Königsbrunn fertigte Fischach den Ex-Tabellenführer deutlich ab, Walkertshofen fegt wie der Sturm „Fabienne“über den Türk Bobingen hinweg und in Straßberg vergewisserte sich der Schiedsrichter beim sehr günstig stehenden Zeitungsfotografen, dass der Ball nicht hinter der Linie war. In dieser Liga ist also wirklich alles möglich. Was die Fischacher am Sonntag im Frühstücksmüsli hatten, weiß niemand so genau, aber dass sie den bis dahin ungeschlagenen Tabellenführer Türk Königsbrunn derart vom Platz fegten, hatten wohl die Wenigsten auf der Rechnung. Dazu trifft Spielertrainer Dominik Bröll zurzeit wie er möchte und liegt mit bereits 14 Toren einsam an der Spitze der Torschützenliste. Nun darf sich der TSV Straßberg gegen die Staudenelf versuchen, um nach einem Punkt in Walkertshofen und dem packenden Sieg gegen den SSV Bobingen auch in Fischach ein Ausrufezeichen zu setzen. Ebenfalls wie ein Orkan stürmte der TSV Walkertshofen am Sonntag mit einem 8:2 über den Platz und beendete nach drei Spielen ohne Sieg seine Mini-Krise. Nun darf die Vogg-Elf zum SV Hurlach zum Spitzenspiel des Wochenendes. Der SV Hurlach ist nach zwei Siegen auch wieder in der Spur und liegt derzeit auf Rang vier in der Tabelle. Tabellennachbar SSV Bobingen möchte am 9. Spieltag den fünften Sieg einfahren und bekommt es im Stadtderby mit dem Türk Bobingen zu tun, der derzeit mit 29 Gegentreffern die Schießbude der Liga „besitzt“und mit nur vier Punkten im Tabellenkeller dümpelt. Dort befindet sich mit einem Punkt weniger auch der TSV Bobingen II. Mit nur sieben erzielten Treffern haben sie den sparsamsten Sturm und dadurch auch erst einen Sieg verbucht. Ob es so gegen die sehr ausgeglichen agierende SpVgg Langerringen zu einem Punkt oder Sieg reicht, ist eher fraglich. Die SpVgg könnte bei einem Sieg sogar ans obere Tabellenviertel anschließen. Ein Kellerduell mit ungewissem Ausgang findet beim Tabellenzehnten TSV Königsbrunn II statt, wenn der Tabellenletzte aus Wehringen anreist. Wehringen vergab nach einer 2:0-Führung gegen Klosterlechfeld den ersten Sieg und musste sich am Schluss mit einem 2:2 begnügen, Königsbrunn verlor in Langerringen knapp mit 1:2. Kräftig verstärken muss der SV Reinhartshausen seine Abwehr am Sonntag, soll es nach dem 2:3 gegen Hurlach nicht die nächste Pleite gegen den Tabellenzweiten VfL Kaufering setzen, der seinerseits ungewohnt niedrig nur 2:1 gegen den TSV Bobingen gewann. Die letzte Partie findet schließlich in Klosterlechfeld statt, wo der Türk Königsbrunn II nach seiner ersten Niederlage wieder Punkte sammeln kann. Es könnte aber auch sein, dass die Wundertüte Klosterlechfeld wieder einen Sahnetag „raushaut“und dem Favoriten den dritten sieglosen Spieltag in Serie beschert.