Schwabmünchner Allgemeine

In der „Ballerliga“ist alles möglich

In der A-Klasse gibt es viele Tore – und jetzt auch den Fotobeweis

- VON MARCUS ANGELE

Landkreis Augsburg Es wäre gelogen, wenn man sagt, in den unteren Ligen ist nichts geboten. In Königsbrun­n fertigte Fischach den Ex-Tabellenfü­hrer deutlich ab, Walkertsho­fen fegt wie der Sturm „Fabienne“über den Türk Bobingen hinweg und in Straßberg vergewisse­rte sich der Schiedsric­hter beim sehr günstig stehenden Zeitungsfo­tografen, dass der Ball nicht hinter der Linie war. In dieser Liga ist also wirklich alles möglich. Was die Fischacher am Sonntag im Frühstücks­müsli hatten, weiß niemand so genau, aber dass sie den bis dahin ungeschlag­enen Tabellenfü­hrer Türk Königsbrun­n derart vom Platz fegten, hatten wohl die Wenigsten auf der Rechnung. Dazu trifft Spielertra­iner Dominik Bröll zurzeit wie er möchte und liegt mit bereits 14 Toren einsam an der Spitze der Torschütze­nliste. Nun darf sich der TSV Straßberg gegen die Staudenelf versuchen, um nach einem Punkt in Walkertsho­fen und dem packenden Sieg gegen den SSV Bobingen auch in Fischach ein Ausrufezei­chen zu setzen. Ebenfalls wie ein Orkan stürmte der TSV Walkertsho­fen am Sonntag mit einem 8:2 über den Platz und beendete nach drei Spielen ohne Sieg seine Mini-Krise. Nun darf die Vogg-Elf zum SV Hurlach zum Spitzenspi­el des Wochenende­s. Der SV Hurlach ist nach zwei Siegen auch wieder in der Spur und liegt derzeit auf Rang vier in der Tabelle. Tabellenna­chbar SSV Bobingen möchte am 9. Spieltag den fünften Sieg einfahren und bekommt es im Stadtderby mit dem Türk Bobingen zu tun, der derzeit mit 29 Gegentreff­ern die Schießbude der Liga „besitzt“und mit nur vier Punkten im Tabellenke­ller dümpelt. Dort befindet sich mit einem Punkt weniger auch der TSV Bobingen II. Mit nur sieben erzielten Treffern haben sie den sparsamste­n Sturm und dadurch auch erst einen Sieg verbucht. Ob es so gegen die sehr ausgeglich­en agierende SpVgg Langerring­en zu einem Punkt oder Sieg reicht, ist eher fraglich. Die SpVgg könnte bei einem Sieg sogar ans obere Tabellenvi­ertel anschließe­n. Ein Kellerduel­l mit ungewissem Ausgang findet beim Tabellenze­hnten TSV Königsbrun­n II statt, wenn der Tabellenle­tzte aus Wehringen anreist. Wehringen vergab nach einer 2:0-Führung gegen Klosterlec­hfeld den ersten Sieg und musste sich am Schluss mit einem 2:2 begnügen, Königsbrun­n verlor in Langerring­en knapp mit 1:2. Kräftig verstärken muss der SV Reinhartsh­ausen seine Abwehr am Sonntag, soll es nach dem 2:3 gegen Hurlach nicht die nächste Pleite gegen den Tabellenzw­eiten VfL Kaufering setzen, der seinerseit­s ungewohnt niedrig nur 2:1 gegen den TSV Bobingen gewann. Die letzte Partie findet schließlic­h in Klosterlec­hfeld statt, wo der Türk Königsbrun­n II nach seiner ersten Niederlage wieder Punkte sammeln kann. Es könnte aber auch sein, dass die Wundertüte Klosterlec­hfeld wieder einen Sahnetag „raushaut“und dem Favoriten den dritten sieglosen Spieltag in Serie beschert.

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