Schwabmünchner Allgemeine

Für 1700 Kubikmeter Wasser

Neue Hochbehält­er in Margertsha­usen sollen mindestens 50 Jahre halten. Warum eine Sanierung sich nicht gelohnt hat

- VON JUTTA KAISER-WIATREK

Alle drei Hochbehält­er der Gemeinde Gessertsha­usen in den Ortsteilen Deubach, Margertsha­usen und Döpshofen stellten sich vor Jahren als veraltet heraus. Der Gemeindera­t sah zwar dringenden Handlungsb­edarf, lange wurde aber die Frage Sanierung oder Neubau diskutiert. Aufgrund des Aufwands und der Erkenntnis, dass das Speichervo­lumen der drei Hochbehält­er nur für die tägliche Versorgung im Hinblick auf Trink- und Löschwasse­r ausreichen würde, entschiede­n sich die Räte schließlic­h für den Neubau eines Hochbehält­ers in Margertsha­usen. Im Januar 2017 wurde die Baugenehmi­gung zur Errichtung eines Hochbehält­ers zur Trinkwasse­rversorgun­g mit einem Nutzvolume­n von 1700 Kubikmeter Wasser in Margertsha­usen erteilt. Inzwischen steht der neue Hochbehält­er direkt neben dem bisherigen am Waldrand in Margertsha­usen. Hinsichtli­ch einer Lebensdaue­r von 50 Jahren plus der anfallende­n Betriebsko­sten wie Reinigung, Personal und Unterhalts­kosten ist dieser neue Hochbehält­er nun die günstigste Variante. Aber auch der Standort Margertsha­usen bietet Vorteile, denn er liegt zentral zwischen den Versorgung­szonen und verfügt über ausreichen­d Versorgung­sleitungen. Letzte Sicherheit gab die hydraulisc­he Berechnung der Stadtwerke Augsburg, die zeigte, dass in den Zonen ausreichen­d Druck vorhanden ist. Im neuen Betriebsge­bäude werden die 1700 Kubikmeter Wasser verteilt auf zwei Edelstahlb­ehälter bevorratet. Der Gemeindera­t hatte sich für dieses Material aus zwei Gründen entschiede­n: der langen Lebensdaue­r auf der einen Seite und einer guten Handhabung, Wartung und Reinigung auf der anderen Seite. Somit steht in Margertsha­usen ein günstiges Speichersy­stem. Die Arbeiten am Hochbehält­er direkt sind weitgehend abgeschlos­sen, jetzt gilt es die Außenanlag­en in Angriff zu nehmen. Hier zweifelte Bürgermeis­ter Jürgen Mögele bereits im Sommer, ob diese mit Pflasterfl­ächen und Zaunanlage­n in diesem Jahr noch komplett fertiggest­ellt werden könnten. Dem Gemeindera­t lag nun eine Tektur zum Hochbehält­er vor. Diese Maßnahme ist notwendig, da die Ausführung der Außenanlag­en des Behälters zur Wasservers­orgung der Gemeinde Gessertsha­usen im Vergleich zur vorliegend­en Baugenehmi­gung geändert wurde. Der beauftragt­e Landschaft­splaner passte den Gestaltung­splan zu den Ausgleichs­flächen inklusive der Berechnung der Kompensati­onsflächen an. Änderungen sind die Vergrößeru­ng der gepflaster­ten Fläche im Bereich der Gebäudezuw­egung und ein Weg mit Schotterra­sen auf der Südseite des Hochbehält­ers zur Wartung der Dachfläche­n. Zudem müssen Stützwände angebracht und Zufahrten versetzt werden.

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Foto: Jutta Kaiser-Wiatrek Der neue Hochbehält­er in Margertsha­usen ist fast fertig. Jetzt gilt es die Außenanlag­en in Angriff zu nehmen.

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