Ja, es ist zu viel los auf dem Rathausplatz
Zum Artikel „Ist auf dem Rathausplatz zu viel los?“vom 25. September:
Ich schreibe Ihnen, da in dem Artikel hauptsächlich von Gastronomen und Gästen gesprochen wird. Über die Belange von Anwohnern ist darin kaum etwas zu finden. Ich möchte meine Meinung dazu äußern – auch mit Blick auf die Fußgängerzone, in meinem Fall die Philippine-welser-straße.
Wir Anwohner haben grundsätzlich mit Lärm zu kämpfen, speziell seit der Neugestaltung der Fußgängerzone, da die Pflastersteine den Schall offenbar besser reflektieren als das alte Pflaster. Dazu kommt der Zuwachs an Gastronomie und deren Außenbestuhlung. Als weiteres Ärgernis hätten wir da noch das massive Anwachsen der Zahl an Straßenmusikanten. Dann hätten wir da noch den Lieferverkehr, Straßenreinigung und Müllabfuhr geballt zwischen 5.30 bis 10 Uhr. Damit muss ich mich abfinden.
Dazu kommen die vielen Veranstaltungen, (...) die zu meinem Bedauern auch an dem einzig ruhigen Tag der Woche, sonntags, stattfinden. Meine Topliste für 2018: 1. Sommernächte, die Bühne am Fuggerplatz, mit Ausrichtung zum Rathausplatz in einer Straße, die wie ein Trichter geformt ist und den Schall wunderbar bündelt. Die Bühne war ca. 25 Meter von meinem Schlafzimmer entfernt, bis 24 Uhr war an Schlafen nicht zu denken. 2. Beachvolleyball: Soweit ich informiert bin, gibt es gesetzliche Lärm-grenzen, die einzuhalten sind. Aus meiner Sicht wurden diese weit überschritten.
3. Play me, I’m yours, das Klavier am Fuggerplatz. An sich eine wunderbare Aktion. Irgendwann wird es zu viel. Drei Wochen tagtäglich, auch sonntags, von morgens bis zur Dunkelheit Klavierspiel und klatschende Passanten ist für mich zu viel. Deshalb mein Fazit: Ja es ist zu viel los auf dem Rathausplatz (und in der Fußgängerzone).
Peter Riedelbauch, Augsburg