EHC beendet Vorbereitung mit zwei Siegen
Königsbrunn schlägt den Ligakonkurrenten EA Schongau und den Landesligisten VFE Ulm/neu-ulm. Luká Hruzík für vier Punktspiele gesperrt
Königsbrunn Mit zwei Siegen beendete der Bayernligist EHC Königsbrunn die Saison-vorbereitung. Dem 5:3 gegen den Ligakonkurrenten Schongau folgte ein 6:2 gegen VFE Ulm/neu-ulm (Landesliga).
Beim Erfolg gegen Schongau zeigten die Brunnenstädter wieder zwei Gesichter, holten sich aber trotzdem den verdienten Sieg in einer zerfahrenen Vorbereitungspartie. In den Reihen der Königsbrunner war überraschend wieder Luká Hruzík dabei, der aufgrund eines Gnadengesuchs und daraus resultierender Sondergenehmigung zumindest in den beiden Testspielen wieder mit auf dem Eis stehen dürfte. Allerdings wurde gegen ihn nun eine Sperre von vier Punktspielen ausgesprochen.
Der EHC begann stark und zeigte schönes, schnelles Spiel. Die Brunnenstädter ließen den Puck gefällig durch die Reihen laufen. Der EHC hatte jedoch mehr vom Spiel und kam in der fünften Spielminute verdient durch Ralf Rinke in Führung. Nur zwei Minuten später legte Dominic Auger in Überzahl nach, das Spiel schien eine klare Sache zu werden. Doch der EHC leistete sich immer wieder unerklärliche Fehler und brachte den Gegner dadurch wieder ins Spiel. So tankte sich der Schongauer Jakup Muzik durch die Königsbrunner Reihen und schoss in der 18. Spielminute zum 1:2-Anschlusstreffer ein, ehe Simon Maucher Sekunden vor Drittelende zum Ausgleich einnetzte.
Königsbrunn hatte auch im Mitteldrittel mehr vom Spiel, verpasste es aber, zahlreiche Chancen in Treffer umzumünzen. In der 29. Spielminute ließ dann Hayden Trupp den mitgereisten Fanblock jubeln, als er zur erneuten 3:2-Führung einschoss. Und nur eine Minute später legte Lukas Fettinger zum 4:2 nach, doch auch Schongau hatte noch ein mitzureden und erzielte gleich im Gegenzug den 4:3-Anschlusstreffer. Kurz vor Spielende legte der EHC noch mal eine Schippe nach und schnürte die Gastgeber im eigenen Drittel ein. Mit dem verdienten Treffer zum 5:3 durch Matthias Forster in der 59. Spielminute war die Partie aber entschieden.
Auch sein letztes Testspiel gegen die Donau Devils der VFE Ulm/ Neu-ulm konnte Königsbrunn für sich entscheiden. Nach einer unterhaltsamen Partie hatten die Brunnenstädter verdient das bessere Ende für sich und waren nicht nur läuferisch die bessere Mannschaft.
Dabei startete der EHC schwach in die Partie. Die hoch motivierten und kampfstarken Gastgeber waren von Beginn an präsent und nutzten ihr Überzahlspiel konsequent. Nach gerade mal zwei Spielminuten lag Königsbrunn schon mit 0:1 zurück. Es dauerte bis zur fünften Spielminute, ehe die Brunnenstädter besser in die Partie kamen und sich einige schöne Möglichkeiten erspielten. Lukas Fettinger nahm sich dann in der neunten Spielminute ein Herz und hämmerte den Puck ins gegnerische Tor.
Königsbrunn blieb am Drücker und dominierte die Partie, Ulm kam nur selten vor das Königsbrunner Tor, wo Leon Streicher einen guten Job machte. In der 14. Spielminute setzte es eine doppelte Strafzeit gegen den EHC, diese blieb aber folgenlos, jedenfalls für Königsbrunn. Denn in dem Moment, als Fettinger von der Strafbank kam, wurde er geschickt von Marc Streicher angespielt und nutzte seine Chance eiskalt zum 2:1 für den EHC.
Trotz der Königsbrunner Überwort legenheit nutzten die Gastgeber eine ihrer wenigen Möglichkeiten und sorgten für den überraschenden Ausgleich. Doch kurz darauf hatten die Königsbrunner Überzahlspiel und gingen durch Hayden Trupp erneut mit 3:2 in Führung. Nur zwei Minuten später war Königsbrunn dann sogar in doppelter Überzahl und legte vor der letzten Pause durch die Treffer von Ralf Rinke und Henning Schütz zum 5:2 nach.
Auch im letzten Abschnitt war der EHC die bessere Mannschaft, nahm aber noch mal einen Gang aus der Partie und kam noch in der letzten Spielminute durch Lukas Fettingers Überzahltor zum 6:2-Endstand. Mit drei Treffern und zwei Assists war Lukas Fettinger „Man of the Match“und unterstrich damit seine herausragende Frühform. Königsbrunn konnte zumindest gegen die Donau Devils im Überzahlspiel überzeugen, vier der acht Strafzeiten gegen die Gastgeber wurden zum Torerfolg genutzt. Allerdings waren die Brunnenstädter aus dem Spiel heraus ineffizient und ließen zu viele Chancen liegen. Der EHC hat noch bis zum nächsten Freitag Zeit, an den gezeigten Defiziten zu arbeiten.
Ehc-coach Fabio Carciola war aber insgesamt zufrieden mit der gezeigten Leistung: „Wir waren heute das ganze Spiel über die bessere Mannschaft. Für die Bayernliga war das aber kein Gradmesser, da müssen wir uns noch ganz klar steigern. Im Großen und Ganzen war unser Spiel aber in Ordnung, an dieser Stelle möchte ich noch ein Lob an unseren Keeper Leon Streicher aussprechen, der seine Sache sehr gut gemacht hat.“