Kindergarten wächst und wächst
Jubiläum 1990 beschloss der Schwabmünchner Stadtrat den Bau eines dritten Kindergartens. In den Jahren danach wurden immer wieder Erweiterungen vorgenommen
Schwabmünchen „Heute kann es regnen, stürmen oder schneien, denn du strahlst ja selber wie ein Sonnenschein. Heut ist dein Geburtstag, darum feiern wir ...“Die Kinder des St.-Christophorus-Kindergartens und Kindergrippe lassen gemeinsam singend mit ihren Eltern und den Erzieherinnen Luftballone steigen. Doch wer hat denn eigentlich Geburtstag?
Sie feiern das 25-jährige Bestehen ihres Kindergartens. Im September 1993 wurden die zweijährigen Bauarbeiten fertiggestellt und der Kindergarten in Betrieb genommen. Vorgesehen waren vier Gruppen mit je 25 Plätzen, davon eine integrative. Vier Erzieherinnen und vier Kinderpflegerinnen waren im Einsatz für anfangs 90 Kinder.
Anette Turner arbeitet seit 23 Jahren im Kindergarten St. Christophorus, seit 2000 leitet sie ihn. Sie hat die meisten Entfaltungen und Veränderungen miterlebt und kann sich noch gut an die ersten Fortschritte erinnern.
1995 musste die erste Notgruppe eingerichtet werden. „Es gab so viele Neuanmeldungen“, erklärt Turner, „die Gruppe wurde im damaligen Turnraum untergebracht.“Bald musste eine sechste Gruppe aufgemacht werden, diese wurde dann 1997 nach Schwabegg ausgelagert.
Aus der ersten Notgruppe wird ein Jahr später die zweite Integrativgruppe. Zu diesem Zeitpunkt hat der Kindergarten also zwei Integrativgruppen und drei große Gruppen. „Vor circa neun Jahren wurde eine große Gruppe zu einer Krippengruppe. Es gab zwar schon immer eine kleine Warteliste für Kindergartenplätze, trotzdem war der Bedarf an Krippenplätzen zuerst zu decken.“Das Untergeschoss des Kindergartens war zuerst nicht ausgebaut, dann kam aufgrund des Kinderzuwachses Raum für Raum dazu.
Kurz nach dem Bau der Rhythmikund der erste Therapieraum, einige Zeit später der Werkraum und vor fünf Jahren der letzte Raum: Dieser wird als Speiseraum und als zweiter Therapieraum verwendet.
Inzwischen wird das komplette Untergeschoss – Keller klingt in Turners Augen abwertend – intensiv genutzt. Auch der Garten wird immer wieder angepasst und modernisiert. Für die Krippenkinder wurde ein separater Bereich geschaffen, damit sie sich auch draußen geschützt bewegen können.
Heute beherbergt der St.-Christophorus-Kindergarten sieben Gruppen mit insgesamt 140 bis 150 Kindern. Zwei integrative und zwei große Gruppen befinden sich im Kindergarten selbst, zwei Gruppen sind in der Grundschule ausgelagert. Außerdem gibt es eine Krippengruppe. Damit diese Entwicklung gebührend gefeiert und wertgeschätzt wird, planen Anette Turner und ihre stellvertretende Leiterin Elfriede Stammer ein Jubiläumsjahr. Statt eines großen Sommerfestes organisieren sie jeden Monat eine besondere Aktion.