Steht diesmal der Spaß im Vordergrund? Volleyball, Bayernliga
Kleinaitingerinnen stehen vor einer spannenden Spielzeit. Es gab einige Veränderungen
Kleinaitingen/Schwabmünchen Veränderungen sind auch im Sport an der Tagesordnung. Da geht es nicht nur um Auf- und Abstieg, sondern auch um Spielerwechsel, Verletzung, Trainingsproblematiken und mehr. So auch bei den Volleyballerinnen des FC Kleinaitingen, die sich jetzt auf völlig neue Umstände einstellen müssen. Wir sprachen mit dem Trainerteam, das sich auch verändert hat.
Wie beurteilen Sie im Nachhinein die vergangene Saison?
Gumpp: Wir hatten eine tolle Saison: 18:0 Punkte und Wiederaufstieg in die Bayernliga. Besser geht es nicht. Die Stimmung war gut, das Team in toller Verfassung, kleine Probleme wurden bestens gemeistert, also alles gut.
Wie sieht es mit Ab- und Zugängen aus?
Nowotny: Ria Mayr ist wegen Schwangerschaft jetzt mit im Trainerteam und Laura Martin ist zurück nach Mauerstetten. Dafür haben wir zwei neue Spielerinnen vom TSV Königsbrunn, die, obwohl sie aus niedrigeren Spielklassen kommen, schon jetzt eine Verstärkung Christin Schaffner ist Zuspielerin und Sonja Lipczniky wird in der Mitte eingesetzt. Beide haben viel Entwicklungspotenzial.
Seit wann steht die Mannschaft wieder im Training?
Nowotny: Wir haben am 20. Juni wieder begonnen zu trainieren, damals noch in Graben.
Warum war ein Wechsel notwendig? Nowotny: Die Gemeinde meldete Eigenbedarf an. Seit Oktober haben wir Gott sei Dank in Schwabmünchen in den LWS-Hallen eine neue Heimat gefunden für Training und Spieltage. Dort kommen wir aber prima zurecht.
Wie hat sich die Mannschaft zusammen gefunden?
Gumpp: Wir haben gut trainiert und stellen schon eine prima Einheit dar.
Wo liegen die Stärken und die Schwächen des Teams?
Nowotny: Die Stärke liegt vor allem in der Gemeinschaft und im Team. Alle sind für einander da und puschen sich gegenseitig. Interessant wird werden, wie die Mannschaft mit Niederlagen umgeht, die sie nicht mehr gewöhnt ist.
Glauben Sie, dass sich die Mannschaft diesmal in der Bayernliga halten kann?
Gumpp: Ich gehe davon aus: Wir sind gereift und wissen eher, was auf uns zukommt. Wir arbeiten noch konstanter und konzentrierter als vorher. Viel hängt von uns selbst ab, denn in dieser Lage kann wohl jeder jeden schlagen und jeder gegen jedarstellen: den verlieren. Es ist alles drin und alles offen.
Wie sind die Aufgaben der Trainer verteilt?
Nowotny: Wir sprechen uns je nach Situation ab. Normal macht Fabian Technik und Angriff. Ich achte mehr auf Abwehr und die Abläufe der Gegner. Statistik mache auch ich. Ria als Urgestein der Mannschaft ist mehr für das Psychologische zuständig, das Gespräch von Frau zu Frau. Und für die Teamfähigkeit haben wir dann noch Hermann Müller.
Ist eine Frauenmannschaft für Männer schwierig zu trainieren?
Gumpp: Frauen brauchen einfach eine andere Ansprache als Männer: einfühlsamer, pädagogischer, ruhiger.
Wer sind Ihrer Meinung nach wohl die härtesten Gegner, und welche Teams müssen unbedingt geschlagen werden? Nowotny: Marktoffingen, Gotteszell und Schwarz/Weiß München sind extrem stark. Wir müssen uns eher an den Aufsteigern ASV Dachau und SV Lohhof orientieren und zumindest sie besiegen.
Wie schätzen Sie den ersten Spieltag am Sonntag ab 16 Uhr ein?
Gumpp: Wir wissen nicht genau, was uns mit Dachau erwartet. Natürlich hoffen wir bei unserem ersten Heimspieltag auf einen Sieg. Die Mannschaft ist gut drauf, wir freuen uns auf eine spannende Begegnung und auf unserer Fans, die uns hoffentlich zahlreich und stark unterstützen, auch in der Schwabmünchner Halle.