Der Trainer hat einen speziellen Wunsch
Fußball, Bayernliga Schwabmünchen empfängt den FC Ismaning. Auch wenn Trainer Paolo Maiolo vor den Oberbayern warnt, ist ein Sieg das Ziel
Schwabmünchen Auch wenn die Bilanz der vergangenen vier Partien der Schwabmünchner in der Fußball-Bayernliga nicht gerade rosig aussieht, hat Trainer Paolo Maiolo damit wenig Probleme. Nur ein Punkt sprang dabei raus. Den gab es in Regensburg – und das zum ersten Mal. Danach folgten drei Niederlagen in Folge. „Dabei waren wir nie schlecht, haben immer gearbeitet und nie aufgegeben“, bilanziert Maiolo.
Zudem verweist er darauf, gegen wen es da gegen sein Team ging: „Das waren die ersten drei der Tabelle, da muss man nicht zwingend gewinnen.“Zumal die Schwab- münchner in Kottern unglücklich und unverdient die Punkte gelassen haben. Nun gilt es für Maiolo und sein Team, nach vorne zu blicken.
Am Sonntag ist ab 15 Uhr der FC Ismaning Gast in der Augusta-Massivhaus-Arena. Rein auf die Papierform reduziert sind die Schwabmünchner in der Favoritenrolle. Ismaning ist Drittletzter und hat auswärts noch kein Spiel gewonnen. Zudem ist auch die Gesamtbilanz aufseiten Schwabmünchens. In sechs Spielen gab es für den TSV fünf Siege und eine Punkteteilung.
Doch Paolo Maiolo wiegelt ab. „Ismaning ist besser, als es dasteht“, stellt er klar. „Die Gäste haben zwar einen etwas unerfahrenen Trainer, aber einen erfahrenen Kader“, ergänzt er. Trotzdem ist auch sein Ziel klar. „Mir reicht es nach drei Niederlagen. Ein Sieg ist das Ziel“, fordert Schwabmünchens Trainer. Dabei hat er einen speziellen Wunsch: „Ich will, dass sich die Mannschaft für ihre zuletzt gezeigte Einstellung und Trainingsleistung mit einem Sieg belohnt“, so Maiolo. „Das wünsche ich mir nicht, das will ich“, verdeutlicht er nochmals.
Es wird sich zeigen, wie leicht oder schwierig es wird. Auf der einen Seite kommt mit Ismaning eine der schwächsten Offensiven der Bayernliga nach Schwabmünchen, auf der anderen Seite warnt Maiolo: „Ismaning braucht jeden Punkt, die werden Gas geben ohne Ende.“
Zuletzt zeigte sich auch die Defensive der Oberbayern gefestigter und blieb zum zweiten Mal in dieser Saison ohne Gegentor – ein Umstand, der den Schwabmünchner bisher verwehrt blieb.
Für das Spiel am Sonntag muss Paolo Maiolo neben Offensivspieler Turgay Karvar die beiden Torhüter Felix Thiel und Kilian Röder ersetzen. Dafür wird der junge Michael Deininger zwischen die Pfosten rücken. Dabei genießt er das volle Vertrauen von Paolo Maiolo. „Michael hat im Pokal gegen den Regionalligisten Illertissen eine tolle Partie gemacht. Da mache ich mir keine Sorgen“, erklärte Schwabmünchens Trainer.
Ismanings Trainer Mijo Stepic zeigt Respekt vor den Schwabmünchnern. „Ich halte von Schwabmünchen viel. Es ist eine stabile und kompakte Mannschaft mit einem sehr guten Mittelfeld“, urteilt der 39-Jährige. Von seinem Team erwartet er vor allem in der Offensive mehr, um bestehen zu können. „Wir müssen dem ballführenden Spieler mehr Optionen geben“, fordert Ismanings Trainer. Ein Umstand, den die Schwabmünchner verhindern müssen, um erfolgreich zu sein.
Verzichten müssen die oberbayrischen Gäste unter anderem auf Bastian Fischer, der mit sechs Toren zu den torgefährlichsten Akteuren zählt.