Legt Bobingen diesmal nach?
Fußball, Bezirksliga Bobingen will gegen Erkheim punkten. Dabei soll wieder der eigene Nachwuchs helfen
Bobingen Luis Müller hat in dieser Saison sieben Einsätze für den TSV Bobingen absolviert. Das klingt nicht besonders, immerhin steht am heutigen Samstag bereits der letzte Vorrundenspieltag auf dem Programm.
Bedenkt man allerdings, dass Müller einen knappen Monat fehlte, weil er seine Semesterferien in Brasilien verbrachte, und dass der 19-jährige Student seine erste Saison bei den Aktiven nach einem Jahr Pause absolviert, erscheint die Zahl der Einsätze in einem anderen Licht.
Müller gehörte fast immer zu den Stammspielern in der Innenverteidigung, und das, obwohl er als Jugendlicher eigentlich weiter vorne im Mittelfeld agierte. Am vergangenen Spieltag bildete er mit Jonas Thümmler den Kern einer neuformierten jungen Defensive. Mit Michael Zedelmeier war der älteste Verteidiger gerade einmal 22 Jahre alt.
Ähnlich jung könnte die Hintermannschaft der Bobinger auch im Spiel gegen den TV Erkheim sein. Das Alter sieht Müller aber nicht als Nachteil: „Der Verein hat es geschafft, in den letzten Jahren immer wieder junge Spieler einzubauen. Wir kennen uns aus der Jugend. Das macht das Zusammenspiel natürlich einfacher“, erklärt der Innenverteidiger. Trotzdem war der Sprung zur ersten Mannschaft für ihn eine Umstellung.
„Trainer und Mannschaft haben mich gut aufgenommen, aber ich musste mich nach einem Jahr Pause erst mal umstellen. Vor allem wird jetzt viel mehr Wert auf Taktik gelegt.“
Welche Taktik das Trainerduo Di Santo und Deschler an diesem Wochenende vorgeben werden, ist noch ein Geheimnis. Klar ist, dass die Hochsträßer ihren positiven Trend fortsetzen wollen.
Ein wenig durchatmen
Mit zwei Unentschieden und einer Niederlage konnte man zuletzt im Tabellenkeller ein wenig durchatmen.
Entspannung ist auf Rang elf jedoch noch lange nicht angesagt. Weitere Punkte müssen her. Ob der Spielertrainer Di Santo selbst wieder eingreifen wird, ist nicht bekannt. Luis Müller sieht das gelassen: „Wenn Marco Di Santo spielt, ist er natürlich der Chef in der Defensive. Ansonsten stimmen wir uns alle gegenseitig ab. Wenn ich aber jemanden als Abwehrchef bezeichnen sollte, wäre das Jonas Thümmler – der ist eine Maschine.“