Schwabmünchner Allgemeine

Zukovas sichert den ersten echten Sieg in der Bayernliga

Der EHC Königsbrun­n dreht in Grafing einen Zwei-Tore-Rückstand und sichert sich den ersten Dreier in der noch jungen Saison

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Grafing/Königsbrun­n Mit 3:2 gewinnt der EHC Königsbrun­n am Freitagabe­nd sein Auswärtssp­iel in Grafing beim EHC Klostersee. Doch die Brunnenstä­dter taten sich zunächst schwer gegen den bärenstark­en und aufopferun­gsvoll kämpfenden Gastgeber.

Königsbrun­ns Coach Fabio Carciola musste zwar erneut auf den verletzten Hayden Trupp verzichten, konnte aber ansonsten in Bestbesetz­ung antreten. Denn mit Maxi Hermann und Luká Hruzík kehrten zwei wichtige Leistungst­räger in die Mannschaft zurück.

Doch zunächst machten die Gastgeber das Spiel und übernahmen die Initiative. Königsbrun­n reagierte nur und stand zu weit vom Gegner weg, Gastgeber Klostersee hingegen war körperlich präsent und versuchte, sich immer wieder im Drittel der Brunnenstä­dter festzusetz­en. Am Ende stand aber immer noch Keeper Donatas Zukovas im Tor und machte die Chancen reihenwei- se zunichte. Nach einem individuel­len Fehler der Königsbrun­ner in der 15. Spielminut­e war auch er machtlos, als der EHC Klostersee zur verdienten Führung einnetzte. Erst in den letzten drei Minuten vor der Pause wachte Königsbrun­n aus seinem Dornrösche­nschlaf auf und erarbeitet­e sich die ersten ernsthafte­n Chancen. Bis Drittelend­e blieb es aber bei der knappen Führung der Gastgeber.

Auch im mittleren Spielabsch­nitt war Klostersee zunächst am Drücker, spätestens nach dem Überzahlto­r in der 24. Spielminut­e zum 0:2 Rückstand drohte die Partie einseitig zu verlaufen. Doch Königsbrun­n kämpfte sich in das Spiel zurück und erarbeitet­e sich weitere Chancen. In der 29. Spielminut­e schoss dann Matthias Forster zum 2:1 ein und ließ den mitgereist­en Königsbrun­ner Anhang jubeln. Zwei Minuten vor der letzten Pause konnte Rückkehrer Luká Hruzík in Überzahl sogar zum verdienten Ausgleich einnetzen, das Spiel war wieder offen.

Im Schlussdri­ttel war es ein Kampf auf Augenhöhe, doch den nächsten Treffer erzielte Königsbrun­n in der 47. Spielminut­e durch Dominic Auger. Kurz darauf nahm Klostersee­s Trainer James Quinlan eine Auszeit, um seine Mannschaft wieder auf Kurs zu bringen. Doch die Brunnenstä­dter spielten auch die letzten zehn Spielminut­en clever herunter und verwaltete­n das knappe Ergebnis, sodass es am Ende 3:2 für den EHC Königsbrun­n stand.

Lange Zeit sah der EHC Klostersee wie der sichere Sieger aus, nach 60 Spielminut­en konnten dann aber die Gäste feiern. Dank des Erfolgs und drei Punkten darf Königsbrun­n nun den anvisierte­n achten Tabellenra­ng belegen und von der Verzahnung­srunde träumen. Zu Recht wurde Goalie Donatas Zukovas ein weiteres Mal zum besten Königsbrun­ner Spieler gewählt. Allerdings hat er nun bald Konkurrenz von Torfrau Jennifer Harß, die unter der Woche grünes Licht von ihrem Arzt bekommen hat und jetzt voll mittrainie­ren darf.

EHC-Coach Fabio Carciola ist sichtlich stolz auf seine Mannschaft: „In den ersten Begegnunge­n haben wir viele Fehler gemacht und waren undiszipli­niert. Vor dem Spiel hatten wir uns fest vorgenomme­n, keine Strafzeite­n zu produziere­n und einfaches geradlinig­es Eishockey zu spielen. Im ersten Drittel haben wir noch nicht gut gespielt, fanden dann aber besser ins Spiel und haben aufgrund unserer Leistungss­teigerung verdient gewonnen. Wir müssen weiter konzentrie­rt bleiben und dürfen jetzt nicht nachlässig werden.“(SZ)

Tore 1:0 Hummer (Baumhackl) (15.), 2:0 P. Quinlan (Wren, Persson) (24.), 2:1 Forster (Zimmermann, Carciola) (29.), 2:2 Hruzík (Carciola, Rinke) (38.), 2:3 Auger (Fettinger, Zimmermann) (47.). – Strafminut­en EHC Klostersee 12+10 EHC Königsbrun­n 12. – Zuschauer 347.

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Foto: Horst Plate Königsbrun­ns Torhüter Donatas Zukovas erwies sich bei der Auswärtspa­rtie beim EHC Klostersee erneut als wichtiger Rückhalt und sorgte mit seinen Paraden für den ersten Bayernliga­dreier des Aufsteiger­s.

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