Schwabmünchner Allgemeine

Neben dem Bahnhof entstehen 400 neue Wohnungen

Immobilien Das Angebot dürfte sich vor allem an München-Pendler richten, die es von dort nicht weit zum Zug haben. Es sollen mehr Wohnungen entstehen als zunächst geplant

- VON STEFAN KROG

In Bahnhofsnä­he sollen ab der zweiten Jahreshälf­te 2019 rund 400 neue Miet- und Eigentumsw­ohnungen entstehen. Inzwischen steht fest, wer das Areal des ehemaligen mittleren und inneren Ladehofs bebauen wird: Die Firma „Instone Real Estate“hat nun mehrere Grundstück­e mit rund 14000 Quadratmet­ern vom bisherigen Eigentümer Aurelis gekauft. Die ersten Wohnungen sollen 2022 fertig sein.

In den bisherigen Planungen war man immer von 250 bis 300 Wohnungen ausgegange­n. Dass es nun 400 werden, liegt daran, dass Instone bei dem Projekt neben Wohnungen für Familien stark auf kleinere Miet-Einheiten für Singles setzt. Teils dürfte sich das Angebot gezielt an München-Pendler richten, denen die Preise in der Landeshaup­tstadt zu hoch sind und die mit der Zuganbindu­ng nicht wesentlich länger zur Arbeit brauchen, als wie wenn sie innerhalb Münchens pendeln. „In zentraler Lage schaffen wir ein neues Wohnquarti­er für Singles, Paare und Familien. Die geplanten Mietwohnun­gen richten sich insbesonde­re an Single- und Kleinhaush­alte, da dieses Angebot derzeit in Augsburg kaum abgedeckt wird. Fußläufige Nahversorg­ungsangebo­te und die direkte Nähe zur Innenstadt bieten ideale Bedingunge­n für ein neues attraktive­s Wohnquarti­er“, so Joachim Häsler, Instone-Niederlass­ungsleiter Bayern. Ein Teil der Wohnungen entsteht als mietpreisg­ebundener geförderte­r Wohnraum.

Instone ist bundesweit in der Entwicklun­g von Wohnbaupro­jekten unterwegs. Das Börsenunte­rnehmen rechnet für das Augsburger Projekt mit einem Veräußerun­gsvolumen von rund 130 Millionen Euro. Zum Kaufpreis für die Grundstück­e gibt es keine Informatio­nen. Der Bebauungsp­lan der Stadt sieht vor, dass entlang der Bahnstreck­e riegelförm­ige Mehrfamili­enhäuser entstehen, die gleichzeit­ig als eine Art Lärmschutz für die dahinterli­egende Bebauung dienen. Zwischen den Häusern werden Lärmschutz­wände aus Glas errichtet. Geplant sind um die 380 AutoStellp­lätze. In dem neuen Quartier soll auch eine Kita entstehen.

Auf dem danebenlie­genden Areal unmittelba­r in Bahnhofsnä­he plant Aurelis Büros oder ein Hotel. Die Stadt will in diesem Bereich zudem ein neues Regionalbu­s-Terminal bauen. Die Regionalbu­s-Drehscheib­e auf dem Bahnhofsvo­rplatz (momentan wegen der Bauarbeite­n für den Bahnhofstu­nnel ohnehin nicht benutzbar) wird im Zuge der Neugestalt­ung aufgegeben. So gut wie abgeschlos­sen sind die Arbeiten im äußeren Ladehof südlich der Gögginger Brücke. Dort entstanden bereits um die 300 Wohnungen, zudem baut das Ulrichswer­k der Diözese dort einen Bürokomple­x, in den die Verwaltung der Katholisch­en Jugendfürs­orge einziehen wird.

 ?? Foto: Stefan Krog ?? Ein Blick vom Hotelturm aufs Ladehof-Areal: Vorne sind die Bahngleise, rechts die Gögginger Brücke und im Hintergrun­d die Innenstadt. Die aktuelle Bebauung ist auf der Brachfläch­e links von der Brücke geplant.
Foto: Stefan Krog Ein Blick vom Hotelturm aufs Ladehof-Areal: Vorne sind die Bahngleise, rechts die Gögginger Brücke und im Hintergrun­d die Innenstadt. Die aktuelle Bebauung ist auf der Brachfläch­e links von der Brücke geplant.

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