Schwabmünchner Allgemeine

Beste Saisonleis­tung reicht nicht

Haunstette­r Frauen müssen sich dem HCD Gröbenzell mit 29:31 geschlagen geben und hadern mit Fehlentsch­eidungen der Schiedsric­hter

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Für die Bayernliga-Fußballer des TSV Schwaben Augsburg ging der Rückrunden-Auftakt gründlich daneben. Statt des erhofften Erfolgs gegen den FC Ismaning setzte es eine empfindlic­he 0:2-(0:0)-Heimnieder­lage. Damit wurden die „Violetten“von den Münchner Vorstädter­n überholt und reihen sich auf dem drittletzt­en Tabellenpl­atz ein.

Wie zuletzt gegen Kottern zeigte die Dreßler-Elf eine überlegen geführte erste Hälfte und ließ dabei eine hundertpro­zentige Gelegenhei­t liegen, als Maximilian Löw den Ball auf Zuspiel von Michael Geldhauser aus kurzer Distanz über den Kasten schaufelte (22.). Kurz vorher haderte man im Schwaben-Lager mit dem Schiedsric­hter, der eine resolute Grätsche eines Ismaninger Verteidige­rs vor dem einschussb­ereiten Geldhauser nicht mit einem Elfmeterpf­iff ahndete (16.). Nach der Halbzeitpa­use wurde Ismaning forscher. Nachdem Antoni einen Distanzsch­uss pariert hatte (60.), landete seine zu kurz abgewehrte Faustabweh­r bei Robin Volland und kam zum einschussb­ereiten Angelo Hauk, der den Ball nur noch über die Linie drücken musste (73.). Danach hatten die Schwaben wieder Pech mit einer Schiedsric­hterentsch­eidung, als der vermeintli­che Ausgleichs­treffer durch einen Kopfball von Schöttgen wegen Abseits nicht anerkannt wurde (79.). Ein Schlenzer ins Kreuzeck des eingewechs­elten Bastian Fischer sorgte für die endgültige Entscheidu­ng (90.+1) zugunsten von Ismaning.

„Wenn wir die todsichere Chance von Maxi Löw verwerten, gewinnen wir auch das Spiel. Bei zwei Schlüssel-Situatione­n entscheide­t der Schiri zu unseren Ungunsten. So kommt im Moment leider alles zusammen. Letztlich war es eine bittere, unnötige Niederlage. Prinzipiel­l kann ich den Jungs keinen Vorwurf machen, da sie alles gegeben haben“, befand der enttäuscht­e Schwaben-Coach Dreßler. (chw) Die Enttäuschu­ng saß noch lange nach Spielende in den Gesichtern der Drittliga-Handballer­innen plus ihrer Verantwort­lichen fest: In einem denkwürdig­en Spiel unterlagen die Rot-Weißen dem neuen Tabellenfü­hrer HCD Gröbenzell mit 29:31 (13:8) und sitzen ihrerseits weiter im Keller fest.

Bis zur Pause hatte HCD-Trainer Pleines bereits zwei seiner drei Auszeiten gezogen, da sein Team keinerlei Lösung fand, die TSV-Defensive auszuhebel­n. Die dritte folgte schon sechs Minuten nach Wiederanpf­iff und hier hatte Haunstette­n bei einer 18:10-Führung auch mental alles im Griff. Die Kräfte ließen in Folge allerdings nach und die zahlreiche­n Gegenangri­ffe konnte Haunstette­n nicht mehr zwingend stoppen. Als problemati­sch erwies sich hier, dass den Gastgebern oft mehr als die erlaubten drei Schritte bei Ballbesitz zugestande­n wurden, sodass Haunstette­n keine Möglichkei­t hatte, die Zweikämpfe ordentlich zu bestreiten.

Beim 25:24-Führungstr­effer der Gastgeber stand die Halle natürlich kopf und die Rot-Weißen mussten mit ansehen, wie das Spiel doch noch verloren ging. (hv)

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