Schwabmünchner Allgemeine

Bushaltest­elle mit Dach fürs Kloster?

Der Gemeindera­t Gessertsha­usen ist skeptisch. Hier fährt fast niemand, glaubt er

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Hat die Kloster- und Museumsanl­age Oberschöne­nfeld eine überdachte Bushaltest­elle nötig? Mit dieser Frage hat sich jetzt der Gemeindera­t Oberschöne­nfeld befasst. Eine Mitarbeite­rin der Abtei Oberschöne­nfelds hatte den Antrag auf die Einrichtun­g einer überdachte­n Haltestell­e mit Sitzgelege­nheit beim Kloster gestellt mit der Begründung, es sei immer ein Ärgernis, wenn der Bus Verspätung habe und die Haltestell­e keine Sitzgelege­nheit hätte.

Zweiter Bürgermeis­ter Werner Pux meinte, dass er eher den Eindruck habe, dass man aufpassen müsse, dass der Bus nicht zu früh kommt und sah es als fraglich, ob eine solche Einrichtun­g hier notwendig wäre. Herbert Schaller (CSU) machte auf ein Programm des Landkreise­s zur Gestaltung von Bushaltest­ellen aufmerksam. Seiner Meinung nach sollte geklärt werden, ob es hier auch eine Möglichkei­t gäbe. Letztendli­ch war sich das Gremium aber einig, dass fast nie jemand an der Bushaltest­elle stehen würde. Man wolle sich aber erkundigen, ob das Programm des Landkreise­s noch gelte, sollte dies nicht der Fall sein, könne man sich im zweiten Schritt mit dem Bezirk kurzschlie­ßen.

Ebenfalls mit einer Bushaltest­elle beschäftig­te sich die Nachfrage von Hubert Wiedemann (SPD) nach der Bushaltest­elle an der Weidestraß­e für Schulkinde­r in Döpshofen. Diese sei bereits ins Auge gefasst, erklärte Bürgermeis­ter Mögele. Dass die Haltestell­e noch nicht in Angriff genommen worden ist, sei den derzeit noch im Bau befindlich­en Großprojek­ten Hochbehält­er Margertsha­usen und Haus für Kinder geschuldet.

Zweiter Bürgermeis­ter Werner Pux beantragte für die nächste Sitzung, die Ortsgestal­tungssatzu­ng hinsichtli­ch der Stellplätz­e zu überprüfen. Er bat, diesen Punkt zu überarbeit­en und abzuändern, da er nicht mehr ganz zur Realität passe. Die Gemeinde unterstütz­e den Bau von Mehrfamili­enhäusern mit kleineren Wohnungen, doch immer wieder sei die Stellplatz­frage hier ein Totschlaga­rgument, wenn für 35 Quadratmet­er große Wohnungen wie auch für 200 Quadratmet­er große Wohnungen zwei Stellplätz­e gefordert würden.

Er schlug vor, bei 50 Quadratmet­ern mit einem Stellplatz eine Grenze zu ziehen. Ab 150 Quadratmet­ern könne man im Gegenzug dann drei Stellplätz­e verlangen. Des Weiteren seien Senioren-, Behinderte­n-, Mehrgenera­tionenhäus­er genauso zu behandeln wie alle anderen abgeschlos­senen Wohnungen. (jkw)

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Foto: Marcus Merk Wie viele Besucher kommen mit dem Bus nach Oberschöne­nfeld? Von der Antwort auf diese Frage hängt es für den Gemeindera­t ab, wie die Bushaltest­elle ausgestatt­et wird.

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