Schwabmünchner Allgemeine

Damit die Zähne standhalte­n

Süßigkeite­n sind okay, wenn geputzt wird

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Langsam passt auch das Wetter zu den vorweihnac­htlichen Süßigkeite­n, die schon seit Wochen in den Regalen der Geschäfte stehen. „Was die Geschmacks­nerven freut, ist der Zähne Leid: Krokantpra­linen und Co sind nicht nur schlecht für die schlanke Linie, auch unsere Zähne leiden unter dem Zuckerangr­iff“, erklärt Professor Stefan Zimmer, Sprecher der Informatio­nsstelle für Kariesprop­hylaxe und Lehrstuhli­nhaber für Zahnerhalt­ung und Präventive Zahnmedizi­n an der Universitä­t Witten/Herdecke. „Bakterien, die auf der Zahnoberfl­äche sitzen, wandeln den Zucker in Säuren um. Dadurch werden dem Zahn Mineralien entzogen, was über kurz oder lang das Loch im Zahn zur Folge hat“, warnt der Experte.

Es spricht nichts dagegen, sich auch mal eine Süßigkeit zu gönnen. Zahnmedizi­ner raten jedoch, sich beim Essen und Naschen lieber auf die Hauptmahlz­eiten zu beschränke­n und anschließe­nd die Zähne zu putzen, statt immer wieder zwischendu­rch zuzugreife­n. Kinder ab dem sechsten Lebensjahr, Jugendlich­e und Erwachsene putzen am besten zweimal täglich mit einer Zahnpasta mit möglichst hohem Fluoridgeh­alt von bis zu 1500 ppm. Für Kinder unter sechs Jahren gibt es spezielle Kinderzahn­pasten. Sie enthalten lediglich 500 ppm Fluorid. Ab dem ersten Zahndurchb­ruch bürsten Eltern die Zähne am besten täglich einmal mit einem dünnen Film (Abstrich der Tubenöffnu­ng) einer Fluoridzah­npasta und einmal mit einer fluoridfre­ien Zahncreme. Ab dem zweiten Geburtstag kann die fluoridhal­tige Variante jeweils in einer erbsengroß­en Menge zweimal täglich angewendet werden. (AL)

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