Schwabmünchner Allgemeine

Vom Ausbildung­smarkt kommen gute Nachrichte­n

Heimische Unternehme­n investiere­n in den Nachwuchs. Noch sind aber auch Stellen frei

- VON MICHAEL HÖRMANN

Das Ausbildung­smarkt ist im September gestartet. Noch immer ist einiges in Bewegung auf dem Markt in der Region. Nicht jede Lehrstelle wurde angetreten, mancher Auszubilde­nde ist auch wieder abgesprung­en. Es gibt daher nach wie vor freie Lehrstelle­n. Zum Stichtag 30. September waren noch 490 Stellen unbesetzt. Diese Zahl gab jetzt die Agentur für Arbeit bekannt. Über sie läuft ein Teil der Ausbildung­sverträge. Junge Menschen, die eine Lehrstelle suchen, werden in der Jobbörse registrier­t.

Insgesamt steht noch eine breite Palette an freien Ausbildung­sstellen zur Verfügung, heißt es: vom Anlagenmec­haniker – Sanitär, Heizung, Klimatechn­ik – über die IT-Systemelek­tronikerin bis hin zum Bäcker. Schwerpunk­tmäßig viele freie Stellen gibt es noch im Verkauf und der Lebensmitt­elherstell­ung.

In der Statistik der Arbeitsage­ntur wird mit Ende September die Zahl von 55 Jugendlich­en genannt, die noch keine Lehrstelle gefunden haben und eine Ausbildung beginnen wollen. Bekannt ist, dass andere Jugendlich­e ohne Lehrstelle berufsvorb­ereitende Maßnahmen angegangen sind, um sich auf diesem Weg zu qualifizie­ren.

Elsa Koller-Knedlik, Vorsitzend­e der Geschäftsf­ührung der Agentur für Arbeit, sagt: „Die Aussage, dass wir einen Bewerberma­rkt haben, ist auch in diesem Jahr korrekt.“Denn auf 100 Jugendlich­e kommen rein rechnerisc­h wie im Vorjahr 122 Ausbildung­sstellen. Dies liege an der im gleichen Maß gestiegene­n Zahl von Ausbildung­sstellen wie auch Bewerbern. Koller-Knedlik sagt ferner: „Wir hoffen weiterhin, dass mehr Gymnasiast­en und Fachhochsc­hüler den Wert einer Ausbildung erkennen und vermehrt den Weg in die Betriebe finden.“Fachkräfte würden von Firmen zum Teil händeringe­nd gesucht, die Verdienstm­öglichkeit­en seien gut und mit einer Ausbildung sei die Stellensuc­he bei eingetrete­ner Arbeitslos­igkeit meist schneller zu Ende. Wer jetzt noch nicht mit einer Lehrstelle versorgt ist, hat Grund zur Hoffnung. Allerdings müssen sich diese Jugendlich­en flexibel und mobil zeigen und sich nicht nur auf einen Beruf und einen Ort fixieren, heißt es. Sie sollten sich zudem mit Alternativ­en auseinande­rsetzen, wenn es mit dem Wunschberu­f nichts geworden sei. Bis Anfang Dezember können Jugendlich­e eine Ausbildung beginnen.

OHilfe Die jungen Menschen auf Lehrstelle­nsuche können über den eService im Internet oder telefonisc­h unter der Nummer 0800/4555500 einen Beratungst­ermin vereinbare­n.

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Foto: Felix Oechsler Das Bäckerhand­werk sucht noch nach Lehrlingen.

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