Eine bunte Baustelle für den Nachwuchs
In der neuen Untermeitinger Kita toben im Erdgeschoss die Kinder, während oben noch gehämmert wird
Untermeitingen Der Bau der neuen Kindertagesstätte am Untermeitinger Heuweg schreitet voran, im unteren Stockwerk gehen die Kinder schon ein und aus – doch für die Gemeinde bleibt es ein teures und langwieriges Projekt. Bürgermeister Simon Schropp rechnet mit Kosten in Höhe von 4,6 Millionen Euro. Das teilte er bei einer Ortsbegehung mit dem Bauausschuss mit. Im Gegenzug erhält die Gemeinde einen staatlichen Zuschuss von etwa 2,2 Millionen Euro.
Die Pläne sind im Laufe des Projekts gewachsen: Die Gemeinde hat die Grundstücksfläche vergrößert, um Platz für eine üppige Grünanlage zu schaffen. Zudem hat sie den Bauplan um eine Zwischen-Ebene ergänzt, die den Kindergartenkindern im ersten Stock eine weitere Spielfläche bieten wird. Noch ist diese Etage eine Baustelle, die Kabel hängen von der Decke. Im Erdgeschoss ist dagegen fast alles eingerichtet. „Der Betrieb funktioniert derzeit schon ohne Einschränkungen“, berichtete Bürgermeister Schropp bei der Besichtigung.
Im September öffnete die Kita am Heuweg erstmals ihre Türen; inzwischen betreut sie 90 Kinder. Dabei stößt sie noch nicht an ihre Grenzen: Sind alle Arbeiten beendet, werden dort bis zu 120 Kinder einen Platz finden. Der ursprüngliche Plan sah eine klare Trennung vor: im Erdgeschoss die Kindertagesstätte, darüber der Kindergarten. 25 Kinder in einer Kindergartengruppe, je 15 in einer Kita-Gruppe. Aber solange die Bauarbeiten andauern, teilen sich die Allerjüngsten noch ihr Stockwerk mit den älteren Kindern. Dafür hat die Kita-Leitung auch einen großen Mehrzweckraum in zwei Hälften getrennt.
Das Gebäude ist offen gestaltet, mit teils freien Durchgängen zwischen den Aufenthaltsräumen und dem Foyer, den Küchennischen und Spielecken. Die Waschräume erscheinen farbenfroh und verspielt. Einen Blick über Feld und Wiesen wird das obere Stockwerk bieten. Bunte Zaunstangen reihen sich entlang der Balkone und entlang der Rampe, die vom ersten Stock hinab in den Garten führt.
Die Grünanlage ist noch Baustelle, vom geplanten Wasserspielplatz ist nichts zu sehen – doch auf der Nordseite stehen schon Rutschen und Spielgeräte. Schropp geht davon aus, dass bis zum Frühjahr 2019 alle Baumaßnahmen abgeschlossen sind.