Joelinton überzeugt im zweiten Anlauf
„Er ist eine Kante, die eklig zu verteidigen ist“, sagt Hoffenheims Trainer Julian Nagelsmann über seinen 1,92 Meter großen Angreifer Joelinton Cassio Apolinario de Lira, kurz Joelinton genannt. Der Brasilianer ist Anspielstation, macht Bälle fest und drückt mit seienm 85 Kilo Abwehrketten auseinander. Genau diese Erfahrung hat Bayer Leverkusen bei der 1:4 Heimpleite gegen die TSG gemacht, zu der Joelinton zwei Treffer beigesteuert hat. Das bislang deutlichste Indiz, dass der Brasilianer in seinem zweiten Anlauf im Breisgau den Durchbruch schafft. Die Hoffenheimer hatten den damals 18-Jährigen zur Saison 2015/16 für 2,2 Millionen Euro aus seiner Heimat Recife transferiert. Joelinton aber tat sich zunächst schwer in Europa. Nur eine einzige Spielminute war ihm in Hoffenheim ehe ihn die TSG an Rapid Wien verlieh. Dort erzielte er in 79 Partien 21 Tore – was ihm den Weg zurück in die Bundesliga ebnete. Inzwischen ist er in Hoffenheim Stammspieler. In Bundesliga, DFB-Pokal und Champions League hat der 22-Jährige mit dem blondierten Haupthaar und dem Gestrüpp ums Kinn respektable acht Mal getroffen. Seine Tore feiert er, in dem Zeigefinger und Daumen ein Herz andeuten. Ein Gruß an seine Eltern, die Lebensgefährtin und den Sohn. (as)
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An dieser Stelle vergibt die Redaktion jeden Montag eine „Glatte Eins“oder eine „Glatte Sechs“an Protagonisten des vergangenen Bundesliga-Spieltages.