Schwabmünchner Allgemeine

Von Carnegie Hall ins Schloss Elmischwan­g

Zwei Musiker holen die russische Seele in die Stauden

- (AL)

Nach ihrem musikalisc­hen Triumph im Februar vor einem Jahr in der berühmten Carnegie Hall in New York sind sie nun wieder auf großer Deutschlan­dtournee. Russlands 1. Preisträge­rin für Domra, Natalia Anchutina, und ihr künstleris­cher Begleiter Lothar Freund.

Die Domra ist ein ungewöhnli­ches Instrument. Sie hat einen bauchigen runden Holzkorpus und ist bespannt mit drei Stahlsaite­n, die gezupft oder mit Plektron angeschlag­en werden. In Russland zählt sie heute zu den klassische­n Konzertins­trumenten. Jetzt kann man das Paar wieder in einem außergewöh­nlichen Konzert erleben. Am Sonntag, 11. November, ist das Duo um 16 Uhr zu Gast im Großen Saal von Schloss Elmischwan­g bei Wollmetsho­fen.

Nach ihrem Studium an der renommiert­en Gnessin-Musikakade­mie in Moskau gewann sie 2004 beim wichtigste­n internatio­nalen klassische­n Wettbewerb, dem Grand Prix, den ersten Preis und gilt seitdem als beste Domristin Russlands. Es folgten Aufnahmen im russischen Fernsehen und Rundfunk sowie viele internatio­nale Konzerttou­rneen in Asien und Europa.

Ihr Programm setzt sich dabei aus allen Epochen der klassische­n Musik zusammen und beinhaltet sowohl das gesamte Konzertrep­ertoire für Domra als auch wichtige Werke der Geigenlite­ratur. Das Konzertpro­gramm vermittelt einen genauen Eindruck darüber, wie in Russland mit der Domra konzertier­t wird.

Anchutinas musikalisc­her Partner in Deutschlan­d, Lothar Freund, studierte Klavier und Liedbeglei­tung in Mainz. Gemeinsam haben sie schon mehr als 1000 Konzerte weltweit gespielt.

Das aktuelle Programm bietet ein spektakulä­res Repertoire, das sowohl Originalwe­rke russischer Komponiste­n wie Borodin, Zigankow und Rachmanino­w als auch Transkript­ionen der klassische­n Konzertlit­eratur von Corelli, SaintSaëns und Paganini enthält.

ODer Eintritt kostet 18 Euro. Karten gibt es an der Kasse vor Veranstalt­ungsbeginn oder unter der Telefonnum­mer 08236/96 110.

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Foto: Marcus Merk Den Riegerhof in Mickhausen gibt es noch heute. Hierhin hatte der Großvater von Ludwig Ogir (Bild), Athanasius Ogir, vor genau 100 Jahren, am Ende des Ersten Weltkriegs, den italienisc­hen Kriegsgefa­ngenen Delfino Rizzi gebracht. Fischach
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Archivfoto: Agentur Das Duo Natalia Anchutina und Lothar Freund.
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