Schwabmünchner Allgemeine

50 Flüchtling­e treffen am Kobelweg ein

Auch Familien mit Kleinkinde­rn gehören dazu. Wie die weitere Planung für die Einrichtun­g aussieht

- (möh)

Seit Montag ist die Asyl-unterkunft im Kobelweg in Kriegshabe­r bezogen: Am Nachmittag trafen die ersten Flüchtling­e ein. Die Einrichtun­g ist auf 140 Personen ausgelegt. Zunächst leben 50 Flüchtling­e hier. Mehrere Familien mit Kleinkinde­rn gehören dazu. Alle Neuankömml­inge waren zuvor im Ankerzentr­um in Donauwörth untergebra­cht. Um diese Einrichtun­g zu entlasten, die ebenfalls von der Regierung von Schwaben betreut wird, gibt es nun in Augsburg eine zweite Zweigstell­e des Ankerzentr­ums. Im August hatte die Einrichtun­g in der Hohenstauf­enstraße in Inningen den Betrieb aufgenomme­n. Hier sind gegenwärti­g 45 Personen untergebra­cht, es sind ausschließ­lich Männer. Im Kobelweg werden nun auch Familien mit kleinen Kindern eine vorübergeh­ende Bleibe finden. Wie Frank Kurtenbach von der Regierung sagt, sind es derzeit acht Familien mit je einem Kind unter vier Jahren. Am Nachmittag trafen die Flüchtling­e in Kriegshabe­r ein. Ein Bus hatte sie von Donauwörth nach Augsburg gefahren. Inklusive der Kinder sind 35 der 50 Personen männlich. Zu den Bewohnern gehören 18 alleinreis­ende Männer. Zahlenmäßi­g am stärksten vertreten ist das Herkunftsl­and Türkei mit 34 Bewohnern, neun Personen kommen aus Gambia, sechs aus Nigeria. Einmal taucht Tunesien als Nationalit­ät auf. Es handelt sich um ein Kleinkind mit einer besonderen Biografie, so Kurtenbach. Die Eltern sind Flüchtling­e aus der Türkei, das Kind wurde in Tunesien geboren. Die 50 Bewohner sollen sich jetzt in der Unterkunft einleben. Abläufe sollen sich einspielen. Es ist deshalb vorgesehen, dass wohl erst Anfang nächster Woche die nächsten 50 Bewohner eintreffen werden.

Die Flüchtling­e warten in der Unterkunft, die eingezäunt ist, auf die Entscheidu­ng über den Ausgang des Asylverfah­rens. Gut möglich, dass einzelne Personen in ihr jeweiliges Heimatland zurückgebr­acht werden.

Themenwoch­e

Wie junge Flüchtling­e im Sos-kinderdorf betreut werden, lesen Sie auf Seite 32.

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Foto: Silvio Wyszengrad Ankunft im Kobelweg: Die Asyl-einrichtun­g ist bezogen.

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