Neue Ideen für Museen
Der Kultursalon im Textilmuseum
Am Freitag und Samstag findet im Staatlichen Textilund Industriemuseum (tim) der „Art3 Kultursalon“der a3kulturredaktion zum Thema Museumslandschaft statt. Wir sprachen mit Projektleiter Jürgen Kannler.
Herr Kannler, Sie möchten Gruppen und Institutionen eine Plattform geben. Wie kam es zu dieser Idee?
Jürgen Kannler: Den Impuls gab der Beteiligungsprozess für ein Entwicklungskonzept der städtischen Museumslandschaft. Den wollen wir gern mit einer Vernetzungsplattform begleiten, bei der neue Ideen vorgestellt werden. Wichtig ist uns aber, dass dies nicht an der Stadtgrenze endet. Wir haben jetzt Gäste aus ganz Bayern, insgesamt haben sich rund 800 Gruppen und Institutionen angemeldet.
Ist der Kultursalon also eine Art Kongress, die sich an Vertreter der Kunstszene richtet?
Kannler: Nein, wir sind offen für alle, die sich für dieses Thema interessieren.
Was bieten Sie Besuchern?
Kannler: Wir haben den Salon in Panels mit unterschiedlichen Themen unterteilt, die auch von verschiedenen Persönlichkeiten und Institutionen kuratiert werden. Dazu gehören Vorträge, Workshops und Diskussionen etwa über die Digitalisierung der Museen, das Urheberrecht oder Kunst und Architektur. Es gibt außerdem ein Museumsquartier und eine Galeriestraße, wo sich Einrichtungen mit Projekten präsentieren. Am Freitagabend findet ein Nachtsalon mit Performances statt, zu dem der Eintritt frei ist.
JInterview: Birgit Müller-bardorff
a, manchmal verstehen wir „Alten“den Fortschritt nicht mehr. Aber liegt das dann an mir oder an den oft ziemlich absurden Veränderungen? Mir fallen jetzt die späten 1960er Jahre ein, als wir die Haare lang wachsen ließen und grüne Parkas trugen. „Gammler“wurden wir genannt. Und die Generation der zwischen 1910 und 1930 Geborenen verstand die Welt nicht mehr und bezichtigte uns Junge der Verwahrlosung. Und so wie die späten 1960er und 70er Jahre die Gesellschaft veränderten und viele „Alte“ratlos zurückließen, so scheint mir die Situation im Jahre 2018 ähnlich.
Jetzt gehöre ich nicht mehr zu