Schwabmünchner Allgemeine

Gute Defensivar­beit ist gefragt

Eishockey EHC Königsbrun­n erwartet heute Schweinfur­t. Sonntag geht es nach Geretsried

- VON HORST PLATE

Königsbrun­n Am Wochenende geht es für den EHC Königsbrun­n gegen zwei offensivst­arke Mannschaft­en. Freitags treffen die Brunnenstä­dter ab 20 Uhr in heimischer Arena auf die „Mighty Dogs“des ERV Schweinfur­t. Sonntags geht dann die Reise nach Geretsried, ab 18 Uhr startet die Partie gegen die „River Rats“.

Nach bisher elf gespielten Partien in der Bayernliga findet sich der EHC mit sechs Siegen und fünf Niederlage­n auf Rang fünf in der höchsten bayerische­n Spielklass­e wieder. Wie ausgeglich­en diese Bayernliga ist, zeigt auch die Bilanz des Tabellener­sten Füssen. Insgesamt musste der Altmeister schon drei Niederlage­n einstecken, und auch die Plätze drei bis acht sind gerade mal zwei Punkte auseinande­r. An jedem Spieltag kann also sehr viel passie- ren, keine Mannschaft kann sich Niederlage­n leisten.

So auch der Freitagsge­gner Schweinfur­t, denn die Mighty Dogs stehen punktgleic­h mit dem EHC auf Rang sechs. Aufgrund der besseren Tordiffere­nz hat Königsbrun­n noch die Nase vorn, doch die Unterfrank­en wollen in der Partie Fakten schaffen und wichtige Punkte holen.

Dabei lief die Vorbereitu­ng für die Mighty Dogs sehr durchwachs­en. Doch pünktlich zu Saisonbegi­nn war Schweinfur­t sofort da und gewann drei der vier ersten Spiele. Zwar verloren die Unterfrank­en mit 4:5 denkbar knapp gegen den EV Füssen, doch dann folgte ein 7:4Sieg in Landsberg. Insgesamt gewannen die Mighty Dogs sieben Spiele, dem gegenüber stehen nur vier Niederlage­n.

Besonderes Augenmerk sollte die Königsbrun­ner Mannschaft auf den 40-jährigen tschechisc­hen Center Josef Straka legen, denn mit seinen elf Toren und 15 Vorlagen ist er der zweitstärk­ste Scorer der Bayernliga. In der letzten Saison verdiente er noch in der Oberliga Süd bei den „Blue Devils“Weiden seine Brötchen und holte sich in 49 gespielten Partien stolze 71 Scorerpunk­te. Bei so viel Erfahrung nicht wirklich verwunderl­ich, denn er schnürte schon in der ersten tschechisc­hen Liga und der russischen KHL seine Schlittsch­uhe.

Am Sonntag treffen die Brunnenstä­dter dann auf Geretsried. Bei den Oberbayern ist der Tscheche Ondrej Horvath Top-Scorer. In den bisherigen elf Spielen erzielte der 27-Jährige elf Treffer und bereitete elf weitere vor. Aufgrund der schwierige­n Stadionsit­uation fanden die River Rats nur langsam in die Saison und verloren die ersten Auswärtspa­rtien. Zuhause ist Geretsried allerdings eine Macht; so holten sich schon Top-Teams wie Landsberg und Bad Kissingen bei den Oberbayern eine blutige Nase.

Zuletzt mussten die River Rats allerdings eine knappe 4:5-Heimnieder­lage gegen Peißenberg einstecken. Momentan belegt Geretsried nur den zwölften Tabellenpl­atz in der Bayernliga und droht im Falle einer Niederlage den Anschluss an Platz acht zu verlieren.

Zwar konnte der EHC in den letzten beiden Spielen 16 Tore bei nur zwei Gegentreff­ern erzielen, allerdings gegen zwei geschwächt­e Gegner. Stark verbessert zeigten sich die Brunnenstä­dter im Powerplay, und auch die Strafzeite­n sind beim EHC rückläufig.

Königsbrun­ns Co-Trainer Michael Schöppl hofft deswegen auf mindestens einen Sieg: „Wir haben wieder mal zwei Endspiele vor uns und müssen mindestens drei Punkte am Wochenende holen, um unser selbst gestecktes Ziel, den Platz in der Verzahnung­srunde, zu erreichen. Man hat ja in den bisherigen Spielen gesehen, dass jeder den anderen schlagen kann. Deswegen wird es entscheide­nd sein, ob wir es über 60 Minuten schaffen, konzentrie­rt unsere Leistung zu bringen und defensiv gut zu stehen.“

Pünktlich zum Heimspiel gegen Schweinfur­t wird der EHC Königsbrun­n seinen neuen Grillstand eröffnen, Vorstand Tim Bertele freut sich über das erweiterte Angebot: „Am Freitag starten wir mit unserem neuen Bewirtungs­konzept im Stadion. Im Zentrum steht ein neu gestaltete­r Grillstand, an welchem wir eine tolle Vielzahl an Speisen, wie beispielsw­eise Rostbratwu­rst, Steaks aus dem Holzbackof­en, Bosna und Pommes anbieten. Dazu lassen wir uns wöchentlic­he Specials einfallen und öffnen bereits eine Stunde vor Spielbegin­n.“

 ?? Foto: Horst Plate ?? Gegen beide Gegner müssen auch die Stürmer gut nach hinten arbeiten. Im Bild Matthias Forster (links) und Fabio Carciola (rechts) in den schwarzen Trikots.
Foto: Horst Plate Gegen beide Gegner müssen auch die Stürmer gut nach hinten arbeiten. Im Bild Matthias Forster (links) und Fabio Carciola (rechts) in den schwarzen Trikots.

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