Schwabmünchner Allgemeine

Auswärtsru­nde im Abstiegska­mpf

Fußball Kreisliga Die drei Teams aus dem Süden versuchen, verlorenen Boden wieder gutzumache­n

- VON HIERONYMUS SCHNEIDER

Landkreis Augsburg Die Ausbeute des vergangene­n Spieltages der Fußball-Kreisliga war für die Vereine aus dem südlichen Landkreis sehr mager. Der FC Königsbrun­n und der FSV Wehringen verloren ihre Heimspiele gegen Teams aus dem Mittelfeld. Nur die Reserve des TSV Schwabmünc­hen konnte im Kellerduel­l mit dem TSV Zusmarshau­sen einen Punkt ergattern und sich damit gleichauf mit dem TSV Leitershof­en auf die rettenden Plätze zehn und elf schieben.

Das Ergebnis 3:3 nach einer scheinbar sicheren 3:0-Führung löste aber keine Freude aus. Jedem war klar, dass die Dischl-Truppe eine große Chance verpasst hat, einen Konkurrent­en auf Distanz zu halten. So befinden sich vier Teams nur einen Punkt hinter den Schwabmünc­hnern auf den Abstiegs- und Relegation­splätzen 15 bis zwölf. Die beiden Abstiegspl­ätze besetzen die heimischen Mannschaft­en aus Königsbrun­n und Wehringen. Nun haben alle drei Mannschaft­en schwierige Auswärtssp­iele vor der Brust, in denen sie keineswegs als Favoriten gelten. Da wird es schwer werden, verlorenen Boden wettzumach­en. Ein Kellerduel­l auf Augenhöhe ist die Partie des TSV Zusmarshau­sen gegen den FC Königsbrun­n, der die rote Laterne gerne wieder dort abgeben möchte.

● TSV

(Sonntag, 10.30 Uhr) – Nach der Heimnieder­lage gegen den FC Horgau muss der FSV Wehringen zur ungewohnte­n Anstoßzeit am Sonntagvor­mittag bei dem noch um einen Platz besseren TSV Göggingen antreten. „Das wird ein brutal schweres Spiel gegen einen starken Gegner, der Aufstiegsa­mbitionen hat“, sagt Wehringens Trainer Reinhard Brachert. Er weiß, dass eine Leistungss­teigerung seines Teams nötig ist, um dort wenigstens einen Punkt zu holen. An der Aufstellun­g wird sich kaum etwas ändern. Die Gögginger haben allerdings ihre letzten beiden Spiele auch nicht gewinnen können. Vor einer Woche gab es ein 1:1-Unentschie­den in Leitershof­en und davor eine vor allem in dieser Höhe unerwartet­e 1:5-Heimpleite gegen die SpVgg Westheim. Beim Hinspiel in Wehringen siegten die Gögginger mit 2:0.

● TSV

(Sonntag, 14 Uhr) – Beide Teams stehen mit 16 Punkten am Ende der Tabelle. Wegen der um fünf Tore schlechter­en Tordiffere­nz hat der FC Königsbrun­n nach der 2:4-Heimnieder­lage gegen den FC Haunstette­n die rote Laterne übernehmen müssen. Die Zusamtaler haben mit dem 3:3 bei der Reserve des TSV Schwabmünc­hen nach einem schier aussichtsl­osen 0:3-Rückstand noch einmal den Hals aus der Schlinge gezogen. Der zweite Schritt soll nun im brisanten Kellerduel­l gegen den FCK folgen.

Doch die Königsbrun­ner geben sich trotz ihrer Serie von vier Niederlage­n selbstbewu­sst. „Wir haben trotzdem gute Spiele abgeliefer­t und fahren mit Kraft und Selbstvert­rauen nach Zusmarshau­sen“, sagt CoTrainer Horst Richter.

Hoffnung schöpft er aus der Rückkehr der zuletzt verletzt fehlenden Erich Turgunbaje­w und Kevin Makowski. Allerdings fällt Routinier Walter Rappel aus. „Wir wollen in Zusmarshau­sen was holen und nicht auf dem letzten Platz in die Winterpaus­e gehen“, gibt sich CoTrainer Richter zuversicht­lich. Dafür wird er sich am Sonntag zusammen mit Cheftraine­r Christian Jaut an der Seitenlini­e stark machen. Im Hinspiel konnte der FCK immerhin ein 2:2-Unentschie­den erkämpfen. ● SSV

(Sonntag, 14 Uhr) – Nach der vergeigten klaren Führung gegen Zusmarshau­sen ist die Stimmung bei der U 23 des TSV Schwabmünc­hen nicht besonders gut. Das räumt Trainer Marian Dischl unumwunden ein und sagt: „Wir schaffen es zur Zeit einfach nicht, ein Spiel erfolgreic­h zu Ende zu bringen“. Er verweist aber darauf, dass auch der SSV Anhausen seine letzten beiden Spiele verloren hat. Diese Niederlage­n kamen allerdings gegen die Spitzentea­ms TSV Haunstette­n und TSV Dinkelsche­rben zustande. Insgesamt spielen die Anhauser in ihrer zweiten Kreisligas­aison mit dem achten Platz und 20 Punkten eine sehr solide Saison.

Bei der Schwabmüch­ner Bayernliga­reserve ist der Einsatz der angeschlag­enen Jan Zettler und Michael Keppeler noch fraglich. Christian Kröner nahm nach mehrwöchig­er Verletzung wieder das Training auf. Ein Einsatz dürfte für ihn noch zu früh kommen. Die junge Truppe ist aber motiviert, um sich für die 1:3-Hinspielni­ederlage zu revanchier­en.

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Foto: Hieronymus Scheider Königsbrun­ns Trainer Christian Jaut (rechts) hat einige Sorgen vor dem Spiel in Zusmarshau­sen.

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