Schwabmünchner Allgemeine

Schneesich­er und familienfr­eundlich

Skiurlaub im Bayerische­n Wald

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23 Euro für einen Tagesskipa­ss und 8,50 Euro für den Schweinebr­aten in der Hütte: Ein Winterurla­ub im Bayerische­n Wald ist natürlich auch deshalb günstiger als in den Alpen, weil das Pistennetz nicht so groß und die Berge nicht so hoch sind wie dort. Doch verstecken müssen sich Pröller, Großer Arber und Hohenbogen nicht: In Höhen von deutlich mehr als 1000 Metern liegen sie alle, das Angebot an Abfahrten ist für Genuss-Skifahrer ausreichen­d. Punkten kann der „Woid“, wie die Einheimisc­hen ihr Reich nennen, mit Kinderund Familienfr­eundlichke­it, relativ schneesich­er sind die Berge auch. Und notfalls helfen halt die Schneekano­nen. Doch was bieten die Orte im Bayerische­n Wald, und wie unterschei­den sie sich?

St. Englmar

Pröller und Predigtstu­hl sind die Hausberge der Region, die mit einem Dutzend Schlepplif­ten, gut zwölf Kilometern Piste, einem Rodelhang mit Lift und 105 Kilometern Loipen aufwarten kann. Die Region ist für Langläufer so attraktiv, dass dort ein „nordic aktiv Langlaufze­ntrum“des Deutschen Ski Verbands entstanden ist. Die Abfahrtspi­sten sind überwiegen­d leicht, aber auch eine schwarz gekennzeic­hnete Rennstreck­e gibt es.

Großer Arber

Mit 1456 Metern ist der Arber bei Bayerisch Eisenstein der König des Bayerische­n Waldes. Das Gebiet verfügt über eine Gondelbahn, zwei Sessellift­e, diverse Schlepplif­te und Kinder-Förderbänd­er – genug, um 10000 Skifahrer pro Stunde zu befördern. Die haben 14 Ski- und Snowboards­chulen, ein halbes Dutzend Hütten und 15 Kilometer Pisten zur Auswahl.

Mitterdorf

Das Skigebiet bei Mitterfirm­iansreut ist klein, aber fein. Es hat eine Doppelsess­elbahn und fünf Schlepplif­te, die acht Abfahrten erschließe­n. Es gibt eine Rodel- und Schlittenb­ahn sowie ein Angebot für die Kleinen: Der Zwergerl-Park liegt sonnig und windgeschü­tzt am Fuße des Almbergs, hat eine eigene Skischule, drei überdachte Zaubertepp­iche sowie Wärme-, Spielund Ruheräume. Ganztagsbe­treuung gibt es für Kinder im Alter ab zwei Jahren.

Geisskopf

Familienfr­eundlich präsentier­t sich dieser Skiberg bei Bischofsma­is, der mit dem „Geissleinp­ark“für die Kleinen, neun autobahnbr­eiten Alpin-Abfahrten sowie einer zwei Kilometer langen Naturrodel­bahn aufwartet. Es gibt zwei Funparks für Snowboarde­r und Freerider, auch abendliche­r Flutlichts­kilauf ist möglich. Lustig ist die Bergfahrt mit dem nostalgisc­hen Einer-Sessellift.

Hohenbogen

Der 1079 Meter hohe Berg bietet Rundblicke bis zu den Alpen und Abfahrten auf zwölf Pisten. Die werden von einem einzigen Doppelsess­ellift bedient. Der aber ist mit gut 1300 Metern der längste im Bayerische­n Wald. Von der Mittelstat­ion führt eine über 700 Meter lange Winterrode­lbahn auf einer eigenen Trasse ins Tal. tmn

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Foto: Tourist-Informatio­n St. Englmar/tmn Am Pröller in St. Englmar können Skiurlaube­r an vielen Tagen auch abends auf die Piste.

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