Schwabmünchner Allgemeine

Berater für das Staatsthea­ter lassen auf sich warten

Kultur Zur neuen Struktur gehört ein Kuratorium. Wer drin sitzt, bleibt offen. Für den Freistaat ist eine Person schon raus

- VON MICHAEL HÖRMANN

Das Theater Augsburg ist zum Staatsthea­ter geworden. Der Spielbetri­eb läuft seit Herbst. Stadt Augsburg und Freistaat sind zu jeweils 50 Prozent beteiligt. Sie managen die Stiftung Staatsthea­ter Augsburg. Der Stiftungsr­at, der mit jeweils drei Personen der Stadt Augs- burg und des Freistaats besetzt sind, entscheide­t über wichtige Punkte abseits des künstleris­chen Betriebs. Als beratendes Gremium gibt es ein Kuratorium, das mit insgesamt 14 Personen besetzt sein soll – sieben Vertreter der Stadt und sieben Vertreter des Freistaats. Wer dies für Augsburg sein wird, steht noch nicht fest.

Kulturrefe­rent Thomas Weitzel (parteilos) sagte auf Anfrage, dass voraussich­tlich in der DezemberSi­tzung der Stadtrat darüber entscheide­n werde. Die internen Absprachen laufen. Es ist davon auszugehen, dass nahezu alle Vertreter Mitglied des Stadtrats sein werden. Der Kulturbeir­at hat an die Politik den Wunsch gestellt, dass auch ein Vertreter der Künstler im Kuratorium sitzen soll. Das Ja muss die Politik geben. Ein entspreche­nder Antrag des Kulturbeir­ats liege vor, sagt Weitzel.

Der Stiftungsr­at, also das übergeordn­ete Gremium, hat seine Arbeit aufgenomme­n. Für Augsburg sind es Oberbürger­meister Kurt Gribl, Wirtschaft­sreferenti­n Eva Weber und Weitzel. Der Stadtrat hat sie in einer Entscheidu­ng bestimmt.

Beim Personenkr­eis des Freistaats im Stiftungsr­at gibt es bereits einen Wechsel. Kunstminis­terin Marion Kiechle ist nach der Landtagswa­hl nicht mehr in Amt und Würden. Stattdesse­n wird der neue Kunstminis­ter Bernd Sibler dem Gremium künftig angehören.

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