Berater für das Staatstheater lassen auf sich warten
Kultur Zur neuen Struktur gehört ein Kuratorium. Wer drin sitzt, bleibt offen. Für den Freistaat ist eine Person schon raus
Das Theater Augsburg ist zum Staatstheater geworden. Der Spielbetrieb läuft seit Herbst. Stadt Augsburg und Freistaat sind zu jeweils 50 Prozent beteiligt. Sie managen die Stiftung Staatstheater Augsburg. Der Stiftungsrat, der mit jeweils drei Personen der Stadt Augs- burg und des Freistaats besetzt sind, entscheidet über wichtige Punkte abseits des künstlerischen Betriebs. Als beratendes Gremium gibt es ein Kuratorium, das mit insgesamt 14 Personen besetzt sein soll – sieben Vertreter der Stadt und sieben Vertreter des Freistaats. Wer dies für Augsburg sein wird, steht noch nicht fest.
Kulturreferent Thomas Weitzel (parteilos) sagte auf Anfrage, dass voraussichtlich in der DezemberSitzung der Stadtrat darüber entscheiden werde. Die internen Absprachen laufen. Es ist davon auszugehen, dass nahezu alle Vertreter Mitglied des Stadtrats sein werden. Der Kulturbeirat hat an die Politik den Wunsch gestellt, dass auch ein Vertreter der Künstler im Kuratorium sitzen soll. Das Ja muss die Politik geben. Ein entsprechender Antrag des Kulturbeirats liege vor, sagt Weitzel.
Der Stiftungsrat, also das übergeordnete Gremium, hat seine Arbeit aufgenommen. Für Augsburg sind es Oberbürgermeister Kurt Gribl, Wirtschaftsreferentin Eva Weber und Weitzel. Der Stadtrat hat sie in einer Entscheidung bestimmt.
Beim Personenkreis des Freistaats im Stiftungsrat gibt es bereits einen Wechsel. Kunstministerin Marion Kiechle ist nach der Landtagswahl nicht mehr in Amt und Würden. Stattdessen wird der neue Kunstminister Bernd Sibler dem Gremium künftig angehören.