Einsparungen fallen nur marginal ins Gewicht
Zu unserem Artikel „Warum das Wasser nicht billiger wird“vom 17. November erreichte uns folgende Zuschrift:
Vor etlichen Jahren hat sich der Wasserzweckverband Lechfeld wegen zunehmender Erschwernisse beim Zählerablesen nach eingehender Information und aufgrund positiver Erfahrungen anderer Versorger für funkablesbare Wasserzähler entschieden. Durch mittlerweile vielfach auftretende technische Mängel und die Produktionseinstellung der Hersteller musste der Verband zum manuellen Ablesen der Wasserzähler zurückkehren. Die frühere Praxis des Ablesens durch eigenes Personal – teilweise bis zu fünf Anläufe, am besten mit vorheriger Terminvereinbarung – konnte nicht infrage kommen. Die jetzt gewählte Lösung stellt dabei keine Besonderheit dar, sondern ist bei vielen Versorgern üblich.
Die ins Feld geführten Kosten beziehungsweise angeblichen Einsparungen fallen bei der Bemessung der Grund- und Verbrauchsgebühren dabei bestenfalls marginal ins Gewicht. Durch die Gebühren werden vielmehr unter anderem die getätigten Investitionen – zuletzt mehr als vier Millionen Euro für die neue Leitung aus Prittriching – sowie die zunehmenden Instandhaltungskosten des Leitungsnetzes finanziert.
In Anbetracht der in den nächsten Jahren anstehenden Instandhaltungsmaßnahmen und der zunehmenden Vorschriften wird der Verband vielmehr in nächster Zeit über eine Gebührenerhöhung entscheiden müssen.
Heinrich Grashei, Untermeitingen