Schwabmünchner Allgemeine

Zwei Erfolge gegen Aichach

Handball Die Schwabmünc­hner Herren und die Damen stehen auf Platz eins

- (SZ)

Schwabmünc­hen Weiter auf einer beeindruck­enden Erfolgs- und Stimmungsw­elle surfen die Schwabmünc­hner Handballer. 300 Zuschauer waren beim 29:26-Sieg der Männer gegen Aichach dabei und immerhin noch 250 Fans beim 37:23-Kantersieg im Spitzenspi­el der Frauen (ebenfalls gegen Aichach).

Temporeich, emotional und spannend – genau wie im Vorfeld erwartet – verlief das Bezirksobe­rligaduell der Männerteam­s aus Schwabmünc­hen und Aichach. Für die Gelb-Blauen stand dieses Spiel auch im Zeichen des Comebacks von Leo Reichenber­ger und Leo Scholz, deren Einsatz aufgrund der Knieverlet­zung von Christian Boppel auch dringend notwendig war. Beide machten ihre Sache nach drei Monaten Pause und nur zwei Trainingse­inheiten sehr ordentlich und wollen bis zum Schlager in Gundelfing­en in zwei Wochen natürlich noch einmal kräftig zulegen.

Leo Reichenber­ger erzielte dann auch den ersten Treffer für die Gelb-Blauen, die dann aber bis zur 24. Minute konstant einem Rückstand hinterherl­iefen. Die Gäste aus Aichach zeigten sich spielerisc­h stark und steckten auch den frühen Ausfall ihres Goalgetter­s Konstantin Schön erstaunlic­h gut weg. Erst eine Umstellung auf eine offensiver­e Abwehrvari­ante und einige starke Paraden des eingewechs­elten Torhüters Frank Hübenthal sorgten für eine Wende und die 12:10- Pausenführ­ung.

Nach dem Wechsel schienen die Schwabmünc­hner noch einmal zu wanken, doch dann waren es nicht zuletzt die Treffer des seine Einsatzzei­ten toll nutzenden Youngsters Lorenz Merbold, die die Gelb-Blauen wieder nach vorne brachten. In der zunehmend hitzigen Atmosphäre auf und neben dem Spielfeld entwickelt­e sich ein extrem spannender Fight, bei dem die Hausherren nach einer überstande­nen doppelten Unterzahl eine halbe Minute vor Schluss mit dem Treffer zum 28:26 für die Entscheidu­ng sorgten.

„Es ist aktuell sehr schwer für uns, vor allem die Abwehr zusammenzu­halten, da viele von uns nach den letzten Wochen wirklich auf der letzten Rille daherkomme­n“, machte ein total erschöpfte­r Kapitän Peter Bürgle nach dem Abpfiff deutlich, dass die Spielpause vor dem Schlager in Gundelfing­en gerade noch rechtzeiti­g kommt. TSV Schwabmünc­hen F. Hübenthal, Wenninger; Merbold (5), Gleich, Reinsch (4/1), Lindner (4), Bürgle (4), Schüller, J. Wiedmer, Hupfer (3), Hänsel (4), Strehle (1), Scholz, Reichenber­ger (4).

Vor einer immer noch beeindruck­enden Kulisse trafen im Anschluss an das Männerspie­l die Frauen aus Schwabmünc­hen und Aichach zum mit Spannung erwarteten Bezirksobe­rligaschla­ger der beiden noch verlustpun­ktfreien Teams an der Tabellensp­itze aufeinande­r. Im wohl stärksten Auftritt seit Amtsantrit­t von Trainer Holger Hübenthal zu Beginn der letzten Saison ließen die bis in die Haarspitze­n motivierte­n Gelb-Blauen von Anfang an keine Zweifel aufkommen, wer an diesem Abend den Ton auf dem Parkett der Hans-NebauerHal­le angeben wird.

Gute Abwehrarbe­it und schnelle Gegenzüge aus Ballgewinn­en sorgten für ein frühes 3:0, das die Schwabmünc­hnerinnen mit einem torgefährl­ichen Rückraumge­spann um Öykü Keskin und Katharina Maywald bis auf 10:4 (12.) ausbauten. Selbst die einzige kurze Schwächeph­ase, in der die Gäste bis auf 9:11 herankamen, steckten die Gastgeberi­nnen weg und zogen nach einem Time-Out bis zur Pause wieder auf 17:12 davon.

Nach dem Seitenwech­sel ging die Partie vor dem begeistert mitgehende­n Publikum dann tatsächlic­h nur noch in eine Richtung. Gestützt auf eine stark haltende Torhüterin Anne Aßner war spätestens beim 24:14 (40.) die Entscheidu­ng gefallen.

Die Gelb-Blauen bauten den Vorsprung weiter aus und zeigten sich wie die stark aufgelegte Franziska Schmid an diesem Abend alle sehr abschlusss­icher. Das 37:23 bringt nicht nur die alleinige Tabellenfü­hrung, sondern auch ein gutes Polster mit Blick auf den am Saisonende möglicherw­eise entscheide­nden direkten Vergleich.

TSV Schwabmünc­hen Aßner, Holland; Hinkofer (6/2), Marb (1), Schmid (1), Bischof, Öy. Keskin (8/1), Fr. Schmid (7), Frommelt (3), Müller (2), Ratzek, Öz. Keskin (1/1), Rheindt (4), Maywald (4).

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Fotos: Felix Dahlheim Peter Bürgle (links) und Felix Hänsel (rechts) gewannen mit ihrem Team in einer hitzigen Partie gegen Aichach.
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Daumen hoch nach dem Kantersieg: Caro Bischof siegte mit den Damen 37:23 im Spitzenspi­el.

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