FCA bangt um seinen Torjäger
Finnbogason hat Adduktorenprobleme
Der FC Augsburg bangt vor dem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt am Samstag (15.30 Uhr) in der WWK-Arena um den Einsatz von Alfred Finnbogason. Der 29-jährige Top-Stürmer hat muskuläre Probleme an den Adduktoren. Das ergab die ärztliche Untersuchung am Montag. Wie es aus Kreisen des Bundesligisten heißt, müsse man „von Tag zu Tag schauen“.
Der isländische Nationalspieler hatte vergangenen Donnerstag das Aufwärmen wenige Minuten vor dem Nations-League-Spiel gegen Belgien (Endstand 0:2) abbrechen müssen und war dann vorzeitig nach Augsburg zurückgekehrt. Wieder einmal ist Finnbogason angeschlagen. Die ersten fünf Punktspiele hatte er wegen einer hartnäckigen Entzündung einer Sehne im Knie verpasst. Danach zeigte er aber, wie wichtig er für den FCA ist, fast unersetzbar – wenn er gesund ist. In sechs Spielen erzielte er sieben Tore, traf alle 69 Minuten.
Doch seit seinem Wechsel im Februar 2016 vom spanischen Erstligisten Real Sociedad zum FCA musste Finnbogason immer wieder längere Verletzungspausen einlegen. Mit einer Schambeinentzündung fiel er in der Saison 16/17 von Mitte Oktober bis Anfang April (16 Spiele) aus, in der Rückrunde in der vergangenen Saison musste er mit Problemen an der Wade und an der Achillessehne von Februar bis Ende April aussetzen. Vier Punktspiele absolvierte er dann noch, nahm mit Island an der WMPremiere teil, um dann aber erneut pausieren zu müssen, ehe er sich mit drei Toren beim 4:1-Sieg gegen den SC Freiburg am 30. September eindrucksvoll zurückmeldete.
Danach sollte alles anders werden. Wollte Finnbogason, der bisher zwar in 55 Bundesligaspielen 29 Tore für den FCA erzielte, aber auch 39 Punktspiele verletzungsbedingt verpasst hat, endlich konstant trainieren und vor allem spielen. Vor der Partie in Hoffenheim vor genau zehn Tagen sagte er: „Ich will einfach nur fit bleiben. Dieses Jahr war ich zu viel verletzt.“
Aber Finnbogason ist nicht der einzige angeschlagene FCA-Spieler, der vorzeitig von der Nationalmannschaft zurückkehren musste. U20-Nationalspieler Felix Götze musste schon nach sechs Minuten beim Spiel gegen Italien (3:3) nach einem Kopftreffer mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ausgewechselt werden. Wann der 20-jährige Defensivspieler wieder ins Training einsteigen kann, stand am Montag noch nicht fest.