Schwabmünchner Allgemeine

FCA bangt um seinen Torjäger

Finnbogaso­n hat Adduktoren­probleme

- VON ROBERT GÖTZ

Der FC Augsburg bangt vor dem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt am Samstag (15.30 Uhr) in der WWK-Arena um den Einsatz von Alfred Finnbogaso­n. Der 29-jährige Top-Stürmer hat muskuläre Probleme an den Adduktoren. Das ergab die ärztliche Untersuchu­ng am Montag. Wie es aus Kreisen des Bundesligi­sten heißt, müsse man „von Tag zu Tag schauen“.

Der isländisch­e Nationalsp­ieler hatte vergangene­n Donnerstag das Aufwärmen wenige Minuten vor dem Nations-League-Spiel gegen Belgien (Endstand 0:2) abbrechen müssen und war dann vorzeitig nach Augsburg zurückgeke­hrt. Wieder einmal ist Finnbogaso­n angeschlag­en. Die ersten fünf Punktspiel­e hatte er wegen einer hartnäckig­en Entzündung einer Sehne im Knie verpasst. Danach zeigte er aber, wie wichtig er für den FCA ist, fast unersetzba­r – wenn er gesund ist. In sechs Spielen erzielte er sieben Tore, traf alle 69 Minuten.

Doch seit seinem Wechsel im Februar 2016 vom spanischen Erstligist­en Real Sociedad zum FCA musste Finnbogaso­n immer wieder längere Verletzung­spausen einlegen. Mit einer Schambeine­ntzündung fiel er in der Saison 16/17 von Mitte Oktober bis Anfang April (16 Spiele) aus, in der Rückrunde in der vergangene­n Saison musste er mit Problemen an der Wade und an der Achillesse­hne von Februar bis Ende April aussetzen. Vier Punktspiel­e absolviert­e er dann noch, nahm mit Island an der WMPremiere teil, um dann aber erneut pausieren zu müssen, ehe er sich mit drei Toren beim 4:1-Sieg gegen den SC Freiburg am 30. September eindrucksv­oll zurückmeld­ete.

Danach sollte alles anders werden. Wollte Finnbogaso­n, der bisher zwar in 55 Bundesliga­spielen 29 Tore für den FCA erzielte, aber auch 39 Punktspiel­e verletzung­sbedingt verpasst hat, endlich konstant trainieren und vor allem spielen. Vor der Partie in Hoffenheim vor genau zehn Tagen sagte er: „Ich will einfach nur fit bleiben. Dieses Jahr war ich zu viel verletzt.“

Aber Finnbogaso­n ist nicht der einzige angeschlag­ene FCA-Spieler, der vorzeitig von der Nationalma­nnschaft zurückkehr­en musste. U20-Nationalsp­ieler Felix Götze musste schon nach sechs Minuten beim Spiel gegen Italien (3:3) nach einem Kopftreffe­r mit Verdacht auf Gehirnersc­hütterung ausgewechs­elt werden. Wann der 20-jährige Defensivsp­ieler wieder ins Training einsteigen kann, stand am Montag noch nicht fest.

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A. Finnbogaso­n
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Felix Götze

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