Mut und Weitblick statt Demontage
Zu unserer Berichterstattung zum Abriss der Königstherme:
(Nicht) die Kuppel der Königstherme verschwindet, sondern das Einzige, was Königsbrunn jenseits der Stadtgrenze bekannt gemacht hatte und einst Stolz dieser Stadt war. Aber so etwas wie Stolz und Weitblick scheint diese „Stadtregierung“nicht mehr zu kennen. Es spottet jeder Beschreibung, eine intakte Therme einfach abzureißen, nur weil der Betreiber in Insolvenz ging. Anstatt in eine „fast geschenkte“Immobilie zu investieren und diese neu zu beleben, investiert man jetzt in den Abriss und in einen kleinen bestehenden Gebäudeteil mit den absurdesten Nutzungsdiskussionen. Um festzustellen, dass eine Therme nach 34 Jahren nicht mehr den heutigen technischen Standards entspricht, bedarf keinerlei technisches Verständnis, Herr Bürgermeister, aber den Mut und Weitblick, in die einst so stolze und aufstrebende Stadt zu investieren, anstatt sie zu demontieren. Der Abriss der Therme und der Erhalt des ehemaligen Saunabereiches mit Innenausbau und Außenfassade wird Millionen kosten, um ihn später dann doch abzureißen, weil festgestellt wird, dass es aussieht wie ein Provisorium. So wie seit zehn Jahren die Bgm.-wohlfahrt-straße.
Manfred Melcher, Königsbrunn
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