Altmeister
Den Aufsteiger aus Nürnberg. Eine klare Sache?
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- t n - schaften wie in der Vorsaison oben in der Tabelle mitmischen werden“, gab Schalkes Manager Christian Heidel zu Protokoll – also auch Schalke. Heidel schätzte die Leistungsstärke seine Mannschaft sogar stärker ein als die der Vorsaison. Blickt man auf die Tabelle der Champions-league-gruppe D, könnte man dem Sport-vorstand durchaus recht geben. Noch ohne Niederlage belegt Schalke nach vier Partien den zweiten Platz hinter Porto, fürs Achtelfinale kann man schon planen.
Umso überraschender, dass sich am Samstag Tabellennachbarn in der Veltins-arena gegenüberstehen. In der Bundesliga läuft es für Königsblau überhaupt nicht. Sieben Mal in bisher elf Liga-spielen ging S04 als Verlierer vom Platz, mit zehn Zählern liegt man einen Platz vor den punktgleichen Nürnbergern. leichtes Unterfangen, denn mit der Eintracht gastiert so etwas wie die Elf der Stunde in der Wwk-arena. Die letzte Niederlage der Hessen datiert vom 26. September. Damals verlor man mit 1:3 in Mönchengladbach. Seither holten die Mainstädter 16 Punkte aus sechs Spielen und stehen damit noch vor Wo die Problematik liegt, zeigt ein Blick aufs Torverhältnis: Lediglich 15 Gegentreffer musste Schalke hinnehmen, das sind nur drei mehr als Tabellenführer Dortmund. Aber auf der Haben-seite zwickt es erheblich: Klägliche acht Tore gelangen bisher, beim verhassten BVB trafen die Profis 33 Mal. So erfolglos wie die Schalker Angriffsreihe ist lediglich die des Tabellenletzten VFB Stuttgart.
Auch die Nürnberger Offensive lässt die Gegner in der Liga nicht gerade vor Furcht erstarren. Elf Mal trafen die Franken bisher ins gegnerische Netz, unzufriedenstellende 24 Mal mussten sie den Ball aus dem eigenen Netz holen. Ein Torfestival ist also bei der Begegnung der beiden Altmeister, die den Fußball der 1920er- bis 1940er-jahre mit dominierten, nicht zu erwarten. Bayern München auf Rang vier. An Augsburg haben die Kicker aus der Finanzmetropole aber nicht die besten Erinnerungen. In der Vorsaison unterlag man in der Fuggerstadt mit 0:3. Ein Ergebnis, das Manuel Baum und Rani Khedira sicher gerne wiederholen würden. Im Gepäck bei der Anreise nach Augsburg hat die Frankfurter Eintracht mit Luka Jovic auch den aktuellen Toptorjäger der Fußball-bundesliga. Und Sebastien Haller ist als Nummer zwei übrigens auch gleich mit dabei. Jovic liegt derzeit bei neun Saisontreffern, Haller hat acht erzielt. Knapp dahinter liegt der beste Knipser der Augsburger, Alfred Finnbogason mit sieben Toren.
Aber zurück zu Jovic. Einen Tag vor Heiligabend wird der Stürmer 21 Jahre alt – und hat in diesem jungen Alter schon eine beachtliche Karriere hinter sich. Mit gerade einmal 16 debütierte er in der serbischen Ersten Liga für seinen Heimatklub Roter Stern Belgrad. Kaum ein Jahr älter, traf er auch das erste Mal für seinen Verein und wurde, inzwischen 17-jährig, zum jüngsten Torschützen in der Historie des serbischen Traditionsklubs. Jovic etablierte sich als Stammspieler und rief somit zwangsläufig ausländische Interessenten auf den Plan. Das Rennen machte schließlich Benfica Lissabon, das sich im Februar 2016 die Dienste des Toptalents sicherte. Dort stockte die Karriere erstmals. Lediglich zwei Einsätze in Portugals höchster Spielklasse wurden Jovic zugestanden.
Den Ausweg aus dieser Krise fand der Angreifer in Frankfurt. Die Eintracht lieh Jovic zu Beginn der Spielzeit 2017/18 für zwei Jahre aus – mit anschließender Kaufoption. Kein schlechter Deal, schließlich klopfen angeblich bereits europäische Schwergewichte wie der FC Barcelona oder der FC Liverpool an. Der serbische Nationalspieler könnte also zukünftig viel Geld in die Kasse der Hessen spülen. Zunächst soll er aber nach dem Wunsch der Verantwortlichen noch möglichst häufig für die Elf vom Main zuschlagen. So wie am 16. September 2017, als er seinen ersten Bundesliga-treffer erzielte. Der Gegner damals: der FC Augsburg. va