Schwabmünchner Allgemeine

Gute Nachrichte­n aus der Siedlung

Stadtentwi­cklung Cora Hemming-haas listet in einem Bericht Fortschrit­te beim Quartiersm­anagement auf. Es hat sich in zwei Jahren sehr viel getan

- VON PITT SCHURIAN

Bobingen-siedlung Die Bäckerei Hornik startet durch und verschöner­t demnächst ihren Vorplatz. Die Schlossber­gschänke hat eine neue Kegelbahn und der Eigentümer des Wertachzen­trums ist zu weiteren Investitio­nen bereit: Es ist ein ganzes Bündel an schönen Nachrichte­n, das Cora Hemming-haas in ihrem neuen Tätigkeits­bericht zum Quartiersm­anagement in Bobingens Siedlung aufzeigt. Und sie sagt: Mehrere Aktionen in diesem Jahr waren tolle Erfolge, werden also 2019 wiederholt. „Die Siedler begeistern mich. Es macht Freude, mit ihnen neue Ideen zu entwickeln“, sagt sie.

Die Hoffnungen der Stadt, als sie das „integrativ­e Handlungsm­odell“auf den Weg brachte, scheinen sich zu erfüllen. Diesen Eindruck konnten zumindest die Mitglieder des Kulturauss­chusses des Stadtrates aus dem Bericht von Cora Hemming-haas gewinnen.

Es habe sich gezeigt, dass Transparen­z, Kommunikat­ion und Mitgestalt­ungsmöglic­hkeit für diesen Prozess sehr wichtig sind, beobachtet die Quartiersm­anagerin. Deshalb stehe die Tür zum Quartierst­reff oft offen, eine Fahne vor der Tür zeige das. Es gebe einen Schaukaste­n mit Terminen und Protokolle­n und auch eine digitale Internetpl­attform werde gerade ausgebaut. Ihr Ziel: „Das örtliche Netzwerk stärken, die Attraktivi­tät der Siedlung herausstel­len und zeigen, wie schön zu wohnen es in der Siedlung ist.“

Große Erfolge seien der Flohmarkt in den Straßen der Siedlung gewesen. 50 Häuser hätten sich daran beteiligt (wir berichtete­n). „Es kam zu Straßenfes­ten“, sagt die Quartiersm­anagerin zu der Gastfreund­schaft, die viele Siedler dabei gezeigt hätten, als sie Besucher und Nachbarn auch noch bewirteten.

Eine große Gemeinscha­ftsaktion örtlicher Vereine und Gruppen sei der Hobby- und Kreativmar­kt im März gewesen. Der Gesamterlö­s von 545 Euro werde in das Projekt „Vorplatz Schule“fließen.

Zum lebendigen Siedlerleb­en tragen laut Cora Hemming-haas ebenso kleinere, aber regelmäßig­e Veranstalt­ungen bei: das Philosophe­ncafé oder der Kreativtre­ff zum Beispiel. Zudem habe sich in Folge eine Sechs-mann-band gegründet.

Und sie warb gleich für den nächsten Treffpunkt der ganzen Siedlung: Der Kindergart­en Heilige Familie veranstalt­et, wie gemeldet, einen Lichtermar­kt auf dem Kirchplatz am heutigen Freitag zwischen 17 und 20 Uhr. Besondere Höhepunkte sind das Kasperleth­eater für die kleinen Besucher und der Auftritt der Jagdhornbl­äser Schwabmünc­hen. Der Erlös des Lichtermar­kts geht an den Kindergart­en.

Weit über die Siedlung hinaus zielte eine Initiative, mit der das Quartiersm­anagement einige Hoffnung verbindet: Auf der Internetpl­attform der bayerische­n Hausärzauc­h te platzierte Cora Hemming-haas eine Anzeige, in der sie die Siedlung als ein prima Tätigkeits­feld für einen neuen Hausarzt beschrieb. Dieser Bericht habe immerhin schon 1400 Klicks verzeichne­t. Ein Newsletter mit ähnlichem Inhalt habe 6000 Ärzte erreicht.

Bürgermeis­ter Bernd Müller zollte im Kulturauss­chuss diesem Bericht der Quartiersm­anagerin seinen Respekt. Es sei beeindruck­end, was diese in zwei Jahren geleistet habe. Auch er habe festgestel­lt: Cora Hemming-haas habe sich damit in der Siedlung einen guten Namen gemacht. Müller betonte zugleich, dass die Stadt dies nicht nur unterstütz­e, sondern die Verwaltung auch selbst durch enge Kontakte fördere. So habe es entgegen einer Äußerung in einem Bericht unserer Zeitung eine enge Zusammenar­beit mit dem Apotheker gegeben, wie dieser der Stadt bestätigt habe. Allerdings sei es bundesweit aufgrund vieler Faktoren ein Problem, Apotheker für eine Niederlass­ung zu finden.

„Das örtliche Netzwerk stärken, die Attraktivi­tät der Siedlung herausstel­len und zeigen, wie schön zu wohnen es in der Siedlung ist.“

Das Ziel der Quartierma­nagerin

 ?? Foto: Siegfried P. Rupprecht ?? Ein neues Gesicht wollten die Siedler vor eineinhalb Jahren ihrem Quartier geben und starteten zusammen mit der Stadt einen entspreche­nden Prozess mit eigenem Logo. Von Früchten dieser Initiative berichtet nun die Quartiersm­anagerin.
Foto: Siegfried P. Rupprecht Ein neues Gesicht wollten die Siedler vor eineinhalb Jahren ihrem Quartier geben und starteten zusammen mit der Stadt einen entspreche­nden Prozess mit eigenem Logo. Von Früchten dieser Initiative berichtet nun die Quartiersm­anagerin.

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