Schwabmünchner Allgemeine

Rumkugeln und warme Socken im Weihnachts­zelt

Advent II Ein eher unbekannte­r Adventsmar­kt feiert in Schwabmünc­hen sein fünfjährig­es Bestehen

- (bol)

Schwabmünc­hen Zum fünften Mal veranstalt­en Mitglieder des Trachtenve­reins einen kleinen, aber feinen Adventsbas­ar auf dem Gelände des Schützenhe­ims an der Alpenstraß­e. „Der Wirt Hasan Üstün stellt uns sein großes Zelt zur Verfügung, das sogar beheizt werden kann“, sagt Edith Kraus, stellvertr­etende Vorsitzend­e des Trachtenve­reins. Die Seniorin hatte vor einigen Jahren die Idee eines Marktes mit fast ausschließ­lich selbst hergestell­ten Produkten zur Adventszei­t. Durch einen Zeitungsbe­richt wurde sie auf das Kinderhosp­iz Bad Grönenbach aufmerksam und fand in dieser Einrichtun­g, insbesonde­re nach einem persönlich­en Besuch, das sinngebend­e Element für ihren karitative­n Markt. Mit Anneliese Schuster, Daniela Brunner und ihrem Sohn Wolfgang fand sie schnell Mitstreite­r für das Projekt. „Durch die Mithilfe der Menschen, die unsere Produkte kauften, konnten wir bisher knapp 10 000 Euro nach Bad Grönenbach überweisen“, sagte die Initiatori­n mit Stolz.

Sie selbst hat mittlerwei­le rund 40 Kilogramm Plätzchen gebacken. Viel bekannter sind jedoch ihre Rumkugeln, die aus verschiede­nen Rohstoffen handgefert­igt werden. „Für den guten Geschmack nutze ich auf keinen Fall künstliche Aromen. Der gute Geschmack kommt vom puren Rum“, sagt sie. Daniela Brunner mischt sich ein: „Am besten ist es, die Kugeln ganz in den Mund zu nehmen und dann langsam schmelzen zu lassen“.

Daniela Brunner bietet andere Leckereien zum Kauf an. Liköre und Marmelade zählen zu ihren Spezialitä­ten. „Der Bratapfel-Likör ist seit Jahren der Renner“, berichtet sie und fügt hinzu, dass der Likör, leicht warm, über Vanilleeis ein Genuss sei. Selbstgest­rickten Socken steuert die von allen als „Sockenoma“genannte Anneliese Schuster dem Adventsmar­kt bei. Mit viel Gefühl seien die Fußbekleid­ungen gefertigt, schließlic­h gehe das Stricken bei der TV-Serie „Sturm der Liebe“am besten von der Hand, erzählt sie. Wolfgang Klaus hat eher eine handwerkli­che Ader. Aus Restholz fertigt er kleine Weihnachts­krippen. Jedes der filigranen Kunstwerke, von der Grundfläch­e so groß wie eine Zigaretten­schachtel, ist ein Unikat. „Nur die Figuren und den Stern, der über der Krippe wacht, kaufe ich hinzu“, sagt er. Seine Ideen holt er sich aus Beobachtun­gen, insbesonde­re auf Krippenaus­stellungen und Märkten. Mit Roswitha Simon hat das Team eine engagierte Mitstreite­rin gefunden, die den von Wirt Hasan Üstün bereitgest­ellten Glühwein sowie Bratwürste und Nackenstea­ks verkauft.

Der Adventsmar­kt des Trachtenve­reins im Weihnachts­zelt des Schützenhe­ims in Schwabmünc­hen findet ab dem 30. November jeden Freitag und Samstag bis einschließ­lich dem dritten Adventswoc­henende jeweils ab 17 Uhr statt.

 ?? Foto: Uwe Bolten ?? Bei der letzten Besprechun­g vor dem Adventsmar­kt trafen sich die Aktivisten mit Proben ihrer Produkte im Schützenhe­im: (von links) Edith Klaus, Daniela Brunner, Hasan Üstün, Wolfgang Klaus und Anneliese Schuster.
Foto: Uwe Bolten Bei der letzten Besprechun­g vor dem Adventsmar­kt trafen sich die Aktivisten mit Proben ihrer Produkte im Schützenhe­im: (von links) Edith Klaus, Daniela Brunner, Hasan Üstün, Wolfgang Klaus und Anneliese Schuster.

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