Es lebe der Kaiser
Ausstellungen 2019 über Maximilian I.
Wien Zum 500. Todestag von Kaiser Maximilian I. (12. Januar 1519) erinnern zahlreiche Ausstellungen in Österreich und Deutschland an den Habsburger, der 1459 in Wiener Neustadt zur Welt kam. Durch Heirat wurde er 1477 Herzog von Burgund, 1486 römisch-deutscher König, 1493 Herr der Habsburgischen Erblande und schließlich von 1508 bis 1519 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches. Seine Hauptresidenz war die Innsbrucker Hofburg, sein Sterbeort die Welser Burg und sein Begräbnisort die Georgs-Kathedrale in Wiener Neustadt. Hier eine Auswahl der geplanten Ausstellungen:
Den Reigen des Gedenkjahrs eröffnet eine Messe am 500. Todestag in der Innsbrucker Hofkirche (Samstag, 12. Januar). Dort befindet sich das berühmte Scheingrab Maximilians, eines der bedeutendsten Renaissance-Monumente Europas. Es steht im Zentrum der Tiroler Landesausstellung in Schloss Ambras über Innsbruck (11. April bis 31. Oktober).
Das echte Grabmal Maximilians befindet sich in der Georgs-Kathedrale in Wiener Neustadt. Der Altarraum mit dem Grab wird derzeit vollständig umgebaut und zur niederösterreichischen Landesausstellung (30. März bis 10. November) wiedereröffnet.
Eine Maximilian-Ausstellung zeigt 2019 auch das Chorherrenstift Klosterneuburg. Der Kaiser hatte 1506 die Gebeine des heiligen Leopold dorthin bringen lassen – Thema auch der Ausstellung „Des Kaisers neuer Heiliger“(ab 9. März).
Das Stadtmuseum von Wels, Sterbeort des Kaisers, bietet eine Sonderausstellung mit dem Titel „Maximilian I., Kaiser – Reformer – Mensch“. Sie setzt einen Schwerpunkt auf die Druckkunst, die der Kaiser zur publikumswirksamen Darstellung seiner persönlichen und politischen Ziele nutzte. Gezeigt werden unter anderem Holzschnitte und Gemälde (21. März bis 27. Oktober).
Augsburg, wo sich Kaiser Maximilian I. gerne aufhielt, wird am 15. Juni 2019 in das Ausstellungsgeschehen eingreifen. Dann eröffnet im Maximilianmuseum die Schau „Kaiser. Ritter. Bürger zu Augsburg“, die aufzeigt, warum die Stadt für den Habsburger Monarchen so bedeutsam war. Wirtschaft, Finanzen und die Kunst werden eine Rolle spielen – also auch die Künstler aus Augsburg, die wichtig waren für die Propaganda sowie das Gedenken des Kaisers über seinen Tod 1519 hinaus. (kna, AZ)