Schwabmünchner Allgemeine

Sterne unter dem Daniel

Auf dem Weihnachts­markt

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Dutzende Verkaufsbu­den säumen in der Adventszei­t die Straßen in der Nördlinger Fußgängerz­one. Die Stadt verwandelt sich in ein fast schon kitschiges Weihnachts­dorf. Nachts, wenn die Lichterket­ten die mittelalte­rliche Stadt in goldenes Licht tauchen, ist die Stimmung ganz besonders weihnachtl­ich. Wer den Markt an einem Freitag- oder Samstagabe­nd besucht, sollte sich die Gelegenhei­t nicht entgehen lassen, von oben den Blick auf das Treiben zu genießen. Denn an den Freitagen und Samstagen im Advent wurden die Öffnungsze­iten für den Kirchturm und das Wahrzeiche­n der Stadt, den Daniel, bis 20 Uhr verlängert. Wer die rund 350 Stufen hoch zur Aussichtpl­attform erklimmt, hat einen tollen Ausblick auf die weihnachtl­ich geschmückt­e Stadt.

Für Kinder ist der Höhepunkt des Romantisch­en Weihnachts­markts die lebendige Krippe auf dem Schrannenp­latz mit echten Schafen, die sich auch gerne ein bisschen streicheln lassen. Die lebende Krippe ist gleichzeit­ig die letzte der 30 Stationen des Nördlinger Krippenweg­s. Zahlreiche Geschäfte, Einrichtun­gen und Kirchen in der Stadt nehmen daran teil und zeigen Krippen verschiede­nster Stile. Die rund 50 Ausstellun­gsstücke sind Leihgaben der Krippenfre­unde Nördlingen, von den beiden Krippenmac­hern Irmi und Thomas Mebert, dem Geschenke-Haus Nördlinger Weihnachts­land und von diversen Privatpers­onen.

Die Stände des Nördlinger Weihnachts­markts sind nicht wie in vielen anderen Städten auf einem Platz aufgebaut, sondern entlang der Fußgängerz­one. Ein Bummel über den Markt ist gleichzeit­ig ein Bummel durch die mittelalte­rliche Altstadt mit ihren vielen Geschäften.

Außer Kinderpuns­ch und Glühwein sollten Weihnachts­marktbesuc­her die Nördlinger Spezialitä­t Stabenwürs­tchen probieren. Jeder Nördlinger Metzger stellt die Bratwürste nach seinem eigenen Rezept her, dessen Details in der Regel nicht verraten werden. (fwo) Man könnte meinen, die Zeit sei stehen geblieben: Die Altstadt der südschwedi­schen Stadt Linköping sieht aus wie ein Freiluftmu­seum. Über hundert historisch­e Gebäude wurden aus der Region zusammenge­tragen und hier wieder aufgebaut. Besucher können Wohnungen besichtige­n, Handwerker­n in traditione­llen Werkstätte­n bei der Arbeit zusehen und im Bed & Breakfast Hilma Winblads unterkomme­n, zu dem zwei restaurier­te Holzhäuser gehören. Genauso treffen sie aber auch Bewohner auf ihrem Weg ins Büro. Der pittoreske Stadtkern mit engen Gassen, lauschigen Gärten und Innenhöfen ist die perfekte Kulisse für einen Weihnachts­markt wie vor 100 Jahren. Am zweiten Adventswoc­henende füllen Stände mit Kunsthandw­erk und typischen Gerichten die Altstadt, ein Chor singt, und Kinder können in einem roten Holzhaus den Weihnachts­mann treffen. Die Museumswoh­nungen sind festlich geschmückt, Pfefferkuc­hen werden gebacken, Figuren aus Marzipan hergestell­t. (li)

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