Bestattungen werden im neuen Jahr teurer
Der Stadtrat von Bobingen billigt die neue Tarifordnung eines Trauerinstituts für Arbeiten am Friedhof
Bobingen Mit Beginn des neuen Jahres wird das Bestattungsinstitut Denk-Trauerhilfe seine Preise für viele Dienstleistungen deutlich anheben. Den Änderungen stimmte der Bobinger Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung zu, nachdem er bereits im September eine Vertragsverlängerung für drei Jahr gebilligt hatte. Zum Beispiel war das Öffnen und Schließen einer Erdgrabstätte für sogenannte Schmetterlingskinder bisher kostenlos; künftig wird es 40 Euro kosten.
Zehn Prozent teurer wird eine Bestattung, wenn sie an einem Samstag durchgeführt wird; sie kostet dann 220 statt bisher 200 Euro. Auch andere Dienstleistungen wie die Annahme oder Herausgabe einer Urne sowie ihr Transport zum Grab verteuern sich ab 1. Januar. Details zum Vertrag zwischen Stadt und Trauerhilfe sind auf der Internetseite der Stadtverwaltung veröffentlicht.
Mit einem umfassenden Zukunftskonzept will Bobingen den Friedhof an der Maria-Hilf-Straße attraktiver gestalten (wir berichteten). Bereits zu erkennende Maßnahmen sind unter anderem die Verlegung des Wirtschaftshofes in den Außenbereich, den Abriss der Garagen und das Anlegen eines Klostergartens. Dieser soll als Muster dienen, um den parkartigen Charakter des Friedhofes zu verstärken.
Die Aussegnungshalle soll heller und freundlicher gestaltet werden, um den Menschen ein stimmiges Ambiente für Trauerfeiern bieten zu können.
Das ist aber nur der Anfang einer umfangreichen Planung für den Friedhof, welche die Stadtverwaltung in den nächsten Jahren mithilfe einer Fachfirma umsetzen will. Vorgesehen ist eine schrittweise Harmonisierung des Gesamtbildes, um die Aufenthaltsqualität zu verbessern und den Bürgern für die höheren Gebühren einen Mehrwert zu bieten. Zur optischen Aufwertung gehören unter anderem auch abgegrenzte Bereiche, wo trauernde Angehörigen ihren Gefühlen freien Lauf lassen können, ohne beobachtet zu werden.
Die Fachleute wollen in der parkähnlichen Anlage eine Verbindung zwischen Tradition und Moderne schaffen. Bei der Neukonzeption will man Wert darauf legen, den Pflegeaufwand für die Hinterbliebenen so gering wie möglich zu halten und möglichst viele Arbeiten durch die Friedhofsgärtner erledigen zu lassen.
Denn auch das zeigten neue Erhebungen: Bedingt durch berufliche oder private Umzüge wohnen die Menschen immer seltener in direkter Friedhofsnähe und wollen einen möglichst geringen Aufwand für die Grabpflege. Unter anderem zur leichteren Pflege der Rasenflächen erfolgte deshalb bereits die Vorschrift, dass der bepflanzte Bereich vor den Grabsteinen zu verkleinern sei. „Lichtdurchflutet“nennt sich das Augustblatt des diesjährigen Gartenkalenders unserer Zeitung. Ebenso wie das Titelblatt gibt es einen Einblick in einen großen Garten in Bobingen. Bei Bücher Di Santo ist der Kalender Gartenglück derzeit ausverkauft, wird aber noch in dieser Woche nachgeliefert. Zu haben ist der Kalender mit Gartzenszenen aus der Region auch bei anderen Verkaufsstellen mit Heimatbüchern unserer Zeitung. In Schwabmünchen bei Cross-Lauf in der Raiffeisenstraße.