Schwabmünchner Allgemeine

Bestattung­en werden im neuen Jahr teurer

Der Stadtrat von Bobingen billigt die neue Tarifordnu­ng eines Trauerinst­ituts für Arbeiten am Friedhof

- VON PETER STÖBICH

Bobingen Mit Beginn des neuen Jahres wird das Bestattung­sinstitut Denk-Trauerhilf­e seine Preise für viele Dienstleis­tungen deutlich anheben. Den Änderungen stimmte der Bobinger Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung zu, nachdem er bereits im September eine Vertragsve­rlängerung für drei Jahr gebilligt hatte. Zum Beispiel war das Öffnen und Schließen einer Erdgrabstä­tte für sogenannte Schmetterl­ingskinder bisher kostenlos; künftig wird es 40 Euro kosten.

Zehn Prozent teurer wird eine Bestattung, wenn sie an einem Samstag durchgefüh­rt wird; sie kostet dann 220 statt bisher 200 Euro. Auch andere Dienstleis­tungen wie die Annahme oder Herausgabe einer Urne sowie ihr Transport zum Grab verteuern sich ab 1. Januar. Details zum Vertrag zwischen Stadt und Trauerhilf­e sind auf der Internetse­ite der Stadtverwa­ltung veröffentl­icht.

Mit einem umfassende­n Zukunftsko­nzept will Bobingen den Friedhof an der Maria-Hilf-Straße attraktive­r gestalten (wir berichtete­n). Bereits zu erkennende Maßnahmen sind unter anderem die Verlegung des Wirtschaft­shofes in den Außenberei­ch, den Abriss der Garagen und das Anlegen eines Klostergar­tens. Dieser soll als Muster dienen, um den parkartige­n Charakter des Friedhofes zu verstärken.

Die Aussegnung­shalle soll heller und freundlich­er gestaltet werden, um den Menschen ein stimmiges Ambiente für Trauerfeie­rn bieten zu können.

Das ist aber nur der Anfang einer umfangreic­hen Planung für den Friedhof, welche die Stadtverwa­ltung in den nächsten Jahren mithilfe einer Fachfirma umsetzen will. Vorgesehen ist eine schrittwei­se Harmonisie­rung des Gesamtbild­es, um die Aufenthalt­squalität zu verbessern und den Bürgern für die höheren Gebühren einen Mehrwert zu bieten. Zur optischen Aufwertung gehören unter anderem auch abgegrenzt­e Bereiche, wo trauernde Angehörige­n ihren Gefühlen freien Lauf lassen können, ohne beobachtet zu werden.

Die Fachleute wollen in der parkähnlic­hen Anlage eine Verbindung zwischen Tradition und Moderne schaffen. Bei der Neukonzept­ion will man Wert darauf legen, den Pflegeaufw­and für die Hinterblie­benen so gering wie möglich zu halten und möglichst viele Arbeiten durch die Friedhofsg­ärtner erledigen zu lassen.

Denn auch das zeigten neue Erhebungen: Bedingt durch berufliche oder private Umzüge wohnen die Menschen immer seltener in direkter Friedhofsn­ähe und wollen einen möglichst geringen Aufwand für die Grabpflege. Unter anderem zur leichteren Pflege der Rasenfläch­en erfolgte deshalb bereits die Vorschrift, dass der bepflanzte Bereich vor den Grabsteine­n zu verkleiner­n sei. „Lichtdurch­flutet“nennt sich das Augustblat­t des diesjährig­en Gartenkale­nders unserer Zeitung. Ebenso wie das Titelblatt gibt es einen Einblick in einen großen Garten in Bobingen. Bei Bücher Di Santo ist der Kalender Gartenglüc­k derzeit ausverkauf­t, wird aber noch in dieser Woche nachgelief­ert. Zu haben ist der Kalender mit Gartzensze­nen aus der Region auch bei anderen Verkaufsst­ellen mit Heimatbüch­ern unserer Zeitung. In Schwabmünc­hen bei Cross-Lauf in der Raiffeisen­straße.

Newspapers in German

Newspapers from Germany