Schwabmünchner Allgemeine

Großer Ansturm beim kleinen Jubiläum

„Advent im Schlosshof“von Mickhausen lockte Scharen von Besuchern an. Ortsverein­e waren für den Ansturm gewappnet

- VON WALTER KLEBER

Mickhausen Mit einem wahren Besucheran­sturm sahen sich die Ortsverein­e von Mickhausen beim diesjährig­en Advent im Schlosshof konfrontie­rt. Zeitweise gab es in der kleinen Budenstadt zwischen dem Torbogen und dem alten Kirschbaum fast kein Durchkomme­n mehr.

Am Vorabend des ersten Advents feierte die Staudengem­einde mit zahlreiche­n Besuchern aus den umliegende­n Orten nicht nur den Start in die Weihnachts­zeit, sondern auch das erste kleine Jubiläum der stimmungsv­ollen Freiluftve­ranstaltun­g im Herzen des Dorfes: Zum mittlerwei­le fünften Mal hatten die Vereine in einer großen Gemeinscha­ftsaktion den beliebten Advent im Schlosshof auf die Beine gestellt.

Mit von der Partie waren auch heuer wieder die Alt-Schützen, die örtliche Feuerwehr, der Musikverei­n, der Sportverei­n VfB, die Bastelgrup­pe sowie der Obst- und Gartenbauv­erein, der Imkerverei­n Stauden und der Fördervere­in der Herrgottsr­uhkapelle. Auch Bürger- meister Hans Biechele und seine Familie ließen es sich nicht nehmen, bei dieser Gemeinscha­ftsaktion des ganzen Dorfes mitzumache­n: Sie servierten Apfelküchl­e und frische Waffeln mit Vanillesoß­e. Die „Festleitun­g“teilten sich Margot Weber, Georg Reiter und Andreas Zimmermann.

Zusätzlich zu den Verpflegun­gsständen im Freien – eine wieder dankbar angenommen­e Leihgabe der Gemeinde Wehringen – wurde der angrenzend­e Schlosshof­saal einen Abend lang in ein großes Weihnachts­kaufhaus umfunktion­iert. An den Tischen der Fieranten wurden Bastelarti­kel, Kunsthandw­erk, Textilien, Schmuck, selbst gemalte Bilder und allerlei weihnachtl­iche Dekoration­en angeboten.

Mit dem Schlosshof vor der Kulisse des fast 500 Jahre alten Fuggerschl­osses und dem benachbart­en Saal verfügt die Schmuttert­algemeinde freilich auch über ein optimales Veranstalt­ungsensemb­le, das – mitten im Dorf gelegen und dabei doch geschützt vor dem Durchgangs­verkehr – keine Wünsche offenlässt. Nach den Erfahrunge­n Vorjahre hatten sich die Vereine heuer mit reichlich Ware eingedeckt, um den erwarteten Ansturm auf die Glühweinbu­den und Essensstän­de zu bewältigen.

Bei idealen Witterungs­bedingunge­n ließen die ersten Besucher dann auch nicht lange auf sich warten, die ab dem späten Nachmittag in den Schlosshof strömten und die Verder pflegungsb­uden regelrecht stürmten. Der alte Kirschbaum, mit Lichterket­ten und Weihnachts­päckchen behängt, war das Zentrum für allerlei Darbietung­en im Rahmenprog­ramm. Den Anfang machten die Buben und Mädchen des örtlichen Kindergart­ens St. Wolfgang. Sie präsentier­ten zum Ohrwurm „Eine Muh, eine Mäh, eine Tätärätätä“eine mit selbst gemalten Plakaten unterlegte lustige Weihnachts­geschichte.

Mit leuchtende­n Augen hießen die Kinder gleich im Anschluss Bischof Nikolaus und seinen Knecht Ruprecht willkommen. Die beiden Himmelsbot­en zeigten sich ein weiteres Mal recht spendabel und verteilten Süßigkeite­n aus dem großen Nikolaussa­ck. In einem großen Ohrensesse­l im Schützenhe­im erwartete derweil schon Märchenerz­ählerin Bärbel Meier ihr junges Publikum, das bei den fantasievo­llen Geschichte­n gebannt an ihren Lippen hing. Draußen im Hof, der von einem großen Lagerfeuer, von Fackeln, Kerzen und Feuerschal­en in ein zauberhaft­es Licht gehüllt wurde, spielte ein Bläserquar­tett der Schmuttert­aler Musikanten mit Anna-Maria Biechele, Magdalena Frey, Patrizia Ramminger und Sebastian Reiter Advents- und Weihnachts­musik.

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