Magische Momente im Zeichen der Elemente
Showabend Die Tanzschüler von Miriam Roider aus Königsbrunn zeigen vor 500 Zuschauern in der Singoldhalle ihr Können und glänzen dabei mit vielseitigen Choreografien und ausdrucksvollen Darbietungen
Königsbrunn/Bobingen Tanz ist nicht gleich Tanz, und Tanzaufführung ist nicht gleich Tanzaufführung. Was sich wie eine Binsenweisheit liest, ist die Quintessenz dessen, was sich den Zuschauern aufdrängte nach der Aufführung in der Singoldhalle. Dort hatte das Tanzstudio Intakt-well you&dance unter Leitung von Miriam Roider ihre jährliche Showbühne abgehalten mit 16 Pro- grammpunkten. Vor 500 Zuschauern zeigten alle kleinen und großen Tanzgruppen, was sie in den Kategorien klassisches Ballett, Jazz Dance, Modern Art und Hip-Hop über Monate einstudiert hatten.
Thematisch hatte man sich den vier Grundelementen Feuer, Wasser, Luft und Erde verschrieben. Dazu waren Musiktitel gefunden worden und die passende Choreografie. So vollführten die Hip-Hopper ihre Show unter dem Musiktitel on street“und vertraten die Erde, die Jüngsten unter dem Titel „Butterflies“das Element Luft. Die klassische Ballettgruppe, die eine zwölfminütige Choreografie zu „Schwanensee“auf Spitzentanz unter Leitung von Julia Florutz Rossi einstudiert hatte, befand sich im Wasser. Das Feuer wurde in einem atemlosen Tempo zu „Fire Dancer“umgesetzt. Wunderbar die Choreografien wie etwa zu „Breathe“, bei denen dem Zuschauer der Zeitgeist des Immermehr, Immerschneller und des Atemlossein sehr eindrucksvoll dargestellt wurde.
Tanz ist nicht gleich Tanz. Bei Roiders Showbühne zeigt sich, dass Tanz auch bei Modern Art und Jazz als „Körperdarstellung“mit zu den darstellenden Künsten gehört, weniger zum Showbiz. Hier gibt es auch die passende Beleuchtung und die entsprechenden Trikots, aber immer nur als Unterstützung. Der Tanz und das, was Tanz transpor„Feet tiert, bleibt im Vordergrund. Dazu passt auch die Bitte von Miriam Roider: „Machen Sie nicht eine Videoaufnahme der Show für zu Hause, sondern genießen Sie jetzt den Moment.“Und der Applaus ist ihr sicher, ihren Choreografie-Kolleginnen Ulrike Korb und der hochschwangeren Miriam Melzer, sowie den jungen und älteren Tänzern, die sich mit großer Freude und Konzentration, aber eben nicht Überperfektion präsentierten.