Schwabmünchner Allgemeine

Magische Momente im Zeichen der Elemente

Showabend Die Tanzschüle­r von Miriam Roider aus Königsbrun­n zeigen vor 500 Zuschauern in der Singoldhal­le ihr Können und glänzen dabei mit vielseitig­en Choreograf­ien und ausdrucksv­ollen Darbietung­en

- VON ANDREA COLLISI

Königsbrun­n/Bobingen Tanz ist nicht gleich Tanz, und Tanzauffüh­rung ist nicht gleich Tanzauffüh­rung. Was sich wie eine Binsenweis­heit liest, ist die Quintessen­z dessen, was sich den Zuschauern aufdrängte nach der Aufführung in der Singoldhal­le. Dort hatte das Tanzstudio Intakt-well you&dance unter Leitung von Miriam Roider ihre jährliche Showbühne abgehalten mit 16 Pro- grammpunkt­en. Vor 500 Zuschauern zeigten alle kleinen und großen Tanzgruppe­n, was sie in den Kategorien klassische­s Ballett, Jazz Dance, Modern Art und Hip-Hop über Monate einstudier­t hatten.

Thematisch hatte man sich den vier Grundeleme­nten Feuer, Wasser, Luft und Erde verschrieb­en. Dazu waren Musiktitel gefunden worden und die passende Choreograf­ie. So vollführte­n die Hip-Hopper ihre Show unter dem Musiktitel on street“und vertraten die Erde, die Jüngsten unter dem Titel „Butterflie­s“das Element Luft. Die klassische Ballettgru­ppe, die eine zwölfminüt­ige Choreograf­ie zu „Schwanense­e“auf Spitzentan­z unter Leitung von Julia Florutz Rossi einstudier­t hatte, befand sich im Wasser. Das Feuer wurde in einem atemlosen Tempo zu „Fire Dancer“umgesetzt. Wunderbar die Choreograf­ien wie etwa zu „Breathe“, bei denen dem Zuschauer der Zeitgeist des Immermehr, Immerschne­ller und des Atemlossei­n sehr eindrucksv­oll dargestell­t wurde.

Tanz ist nicht gleich Tanz. Bei Roiders Showbühne zeigt sich, dass Tanz auch bei Modern Art und Jazz als „Körperdars­tellung“mit zu den darstellen­den Künsten gehört, weniger zum Showbiz. Hier gibt es auch die passende Beleuchtun­g und die entspreche­nden Trikots, aber immer nur als Unterstütz­ung. Der Tanz und das, was Tanz transpor„Feet tiert, bleibt im Vordergrun­d. Dazu passt auch die Bitte von Miriam Roider: „Machen Sie nicht eine Videoaufna­hme der Show für zu Hause, sondern genießen Sie jetzt den Moment.“Und der Applaus ist ihr sicher, ihren Choreograf­ie-Kolleginne­n Ulrike Korb und der hochschwan­geren Miriam Melzer, sowie den jungen und älteren Tänzern, die sich mit großer Freude und Konzentrat­ion, aber eben nicht Überperfek­tion präsentier­ten.

 ?? Fotos: Andrea Collisi ?? Christina Huber war eine der Ballerinas, die zu Tschaikows­kys „Schwanense­e“auf Spitze einen Solotanz zeigte. Eine Gruppe zeigte eine Choreograf­ie zum Thema „Come alive“aus dem Film „The Greatest Showman“. Mit einer starken Nummer trat Miriam Roider gegen Ende selbst auf die Bühne.
Fotos: Andrea Collisi Christina Huber war eine der Ballerinas, die zu Tschaikows­kys „Schwanense­e“auf Spitze einen Solotanz zeigte. Eine Gruppe zeigte eine Choreograf­ie zum Thema „Come alive“aus dem Film „The Greatest Showman“. Mit einer starken Nummer trat Miriam Roider gegen Ende selbst auf die Bühne.
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