Jetzt rollen und „roifeln“sie wieder
Keine Frage, Vorweihnachtszeit ist Stresszeit! Jetzt mit jemanden etwas ausmachen zu wollen, ist sinnlos. Da kommt mit Sicherheit die Antwort: „Na, du, vor Weihnachten nimmer!“Jetzt ist Hochkampfzeit für Versandhäuser und für Unternehmen wie zum Beispiel die Post, die die bestellten Waren zum Verbraucher nach Hause oder in die Abgabefilialen fahren.
Ich frage mich, ob es möglich ist, dass sich Ehepaare zu Weihnachten neue Winterreifen schenken? Ja, ist es, denn ich sehe in den diversen Anlieferungsstellen massenweise eingepackte Autoreifen herumliegen. Die dann unter Umständen wieder zurückgeschickt werden, wenn das Profil nicht den Erwartungen entspricht. So sieht Fortschritt aus!
Aber nicht nur Reifen, auch Gartenbänke und Gartenhäuschen habe ich schon in Postfilialen entdeckt. Nebst den Blusen, Schuhen, Gartengrills und weiß der Teufel noch alles. Mich wundert dabei immer wieder, dass sich niemand aufregt über die Millionen von gefahrenen Kilometern, die die Zustellautos im Land zurücklegen. Gegen diese Zunahme des Autoverkehrs sind die Ausstöße der Dieselautos eine zu vernachlässigende Größe. Ich glaube, bei dieser Debatte ist viel Heuchelei im Spiel.
In einem Prospekt für die Allgäuer Tourismusbranche las ich unlängst, dass eine Ferienhaussiedlung ihren Mietern/Touristen anbietet, sich das selbst zusammengestellte Frühstück per Auto auf den Berg hinaufbringen zu lassen. Ja zum Kuckuck, wo leben wir denn? Die sollen sich ihr Frühstück gefälligst selbst machen! Aber nicht nur gerollt, auch „geroifelt“wird in der Vorweihnachtszeit. Also auf