Schwabmünchner Allgemeine

Was haben die Seferi-Brüder jetzt vor?

Die Augsburger Gastronome­n haben in diesem Jahr die Kaffeehaus­kette Henry’s gekauft. Fatmir und Faton Seferi sind aber auch in anderen Bereichen aktiv. Für 2019 steht ein besonderes Projekt an

- VON MIRIAM ZISSLER

Die Brüder Seferi haben sich in Augsburg zu Großgastro­nomen entwickelt. Ilir Seferi führt den Haunstette­r Hof und den Gasthof Ochsen in Göggingen. Seine Brüder Fatmir und Faton Seferi haben sich vor Jahren zusammenge­schlossen und weiten seither ihre Geschäftsa­ktivitäten stetig aus. Sie befinden sich auf Expansions­kurs: Neben ihren Augsburger Lokalen, in denen sie schwäbisch­e und bayerische Küche anbieten, setzen sie inzwischen auch auf Cafés und wollen im kommenden Jahr ihr erstes Hotel eröffnen.

Aber der Reihe nach. Die Brüder Faton und Fatmir Seferi betrieben zunächst den Weißen Hasen in der Annastraße. Dann kamen die Zeughausst­uben und die Kälberhall­e hinzu. Schließlic­h übernahmen sie den König von Flandern. Im Februar 2016 beschädigt­e ein in der Küche ausgebroch­enes Feuer das Lokal Weißer Hase stark. Die Brüder Seferi suchten sich in der Folge in der Innenstadt eine neue Örtlichkei­t für ihr Traditions­lokal.

Im ehemaligen Capitol wurden sie fündig: Mitte 2016 übernahmen sie das Lokal von Michael Leibinger, dem Vorstand der Henry’s Coffee World AG. Seit 2011 wurde das Capitol von dem Ulmer Unternehme­n geführt, das auch das Henry’s am Rathauspla­tz betrieb. Das aber ist nun Geschichte.

Hauptaktio­när Leibinger hat den Großteil seiner Aktien an die Brüder aus Augsburg verkauft – aus Altersgrün­den. Seferis sind seit April nicht nur die neuen Besitzer des Henry’s am Augsburger Rathauspla­tz, sondern auch der beiden Ulmer Filialen. Daneben gehört dazu auch der Online-Shop des Unternehme­ns, in dem selbst gerösteter Kaffee vertrieben wird, den es inzwischen auch in allen schwäbisch-bayerische­n Restaurant­s der Brüder zu trinken gibt.

Das Konzept von Henry’s Coffee wollen die Brüder Seferi beibehalte­n. „Es ist ein gut gehendes Konzept. Das bleibt wie gehabt“, betont Fatmir Seferi. Die Brüder seien offen für neue Geschäftso­ptionen und in vielen Bereichen aktiv. „In unserer Brauereiga­ststätte König von Flandern können wir Bier brauen, mit dem Henry’s haben wir nun unsere eigene Kaffeeröst­erei“, sagt Fatmir Seferi. Das finden die beiden spannend. Ein anderes Geschäftsf­eld interessie­rt die Brüder aber ebenfalls. So haben sie im Handelsreg­ister ein neues Unternehme­n eintragen lassen – die AS Hotels GmbH & Co. KG.

„Mitte des Jahres wollen wir unser Hotel eröffnen“, sagt Fatmir Seferi. Es wird sich im Landkreis Augsburg befinden. Wo es sein und wie viele Betten es bieten wird, will Fatmir Seferi noch nicht verraten. So viel steht aber fest: Geht man vom Namen der Firma aus, soll es wohl nicht bei einem Hotel bleiben. Archivfoto: Silvio Wyszengrad

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Fatmir (l.) und Faton Seferi vor drei Jahren bei der Übernahme des Königs von Flandern.

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